Ankara (nex) – Die Stiftung der staatlichen Religionsanstalt der Türkei hat neun Moscheen in Gazastreifen wieder aufgebaut, die während der Kampfhandlungen zwischen der israelischen Armee und bewaffneten palästinensischen Gruppen aus dem Umfeld der Hamas im Jahr 2014 zerstört worden waren.
Einer offiziellen Erklärung vom Dienstag zufolge seien die Bauarbeiten mittlerweile abgeschlossen. Die muslimische Community in Gaza könne die Einrichtungen ab sofort wieder nutzen, teilt die Religionsanstalt Diyanet in ihrem Statement mit.
Eine offizielle Eröffnungsfeier sei im nächsten Monat geplant, heißt es weiter. Die Moscheen ermöglichen tausenden Gläubigen die Möglichkeit zum Gebet. Die Kosten für den Wiederaufbau, den zu übernehmen die türkische Religionsanstalt im Vorjahr angekündigt hatte, liegen insgesamt bei 4,5 Millionen US-Dollar.
Dem Ministerium für religiöse Stiftungen der Palästinensischen Autonomiebehörde zufolge sollen im Zuge der militärischen Eskalation im Sommer 2014 insgesamt 64 Moscheen zerstört und 150 beschädigt worden sein. Die Operationen im dicht besiedelten Gazastreifen hatten UN-Angaben zufolge auch mehr als 2150 zivile Opfer gefordert und schwere Schäden an der Infrastruktur hinterlassen.
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