Istanbul (nex) – Die Istanbuler Polizei hat 40 mutmaßliche IS (Daesh)-Milizen während eines Anti-Terror-Einsatzes im Stadtteil Fatih festgenommen.
Im Stadtteil Fatih wurden in 23 Häusern Razzien durchgeführt und Dokumente sowie Datenträger konfisziert. Berichten zufolge seien die Festgenommenen ausländische Staatsangehörige aus Aserbaidschan, dem Iran, dem Irak sowie Afghanistan mit einer Verbindung zur Terrorgruppe. Einige unter ihnen hätten sich auch in Konfliktzonen Syriens aufgehalten.
Die Türkei hat die Sicherheitsmaßnahmen im Land infolge einer tödlichen Schießerei und eines dreifachen Selbstmordanschlags am 28. Juni am Flughafen Istanbul Atatürk sowie wegen anhaltender vom syrischen Boden aus durchgeführter Raketenangriffe verschärft.
Seit 2011 hat die türkische Regierung bei ihrem Kampf gegen den IS (Daesh), der das Land mit muslimischer Mehrheit als seinen Feind betrachtet, fast 3.300 ausländische Terrorkämpfer aus 95 Ländern ausgewiesen sowie über 38.200 Personen die Einreise in das Land verweigert. Der IS (Daesh) ist für eine Reihe von Terroranschlägen in Ankara und Istanbul sowie für von syrischem Boden aus durchgeführte Angriffe verantwortlich, bei denen im vergangenen Jahr mehrere Einwohner türkischer Grenzstädte getötet wurden.