Düsseldorf (ots) – Das Bruttojahreseinkommen von Fachhochschulabsolventen liegt bei Vollzeitbeschäftigung fünf Jahre nach Einstieg in den Job mit 47.700 Euro pro Jahr höher als der Verdienst von Uni-Abgängern, die im Durchschnitt 41.550 Euro verdienen.
Dies ergab eine noch unveröffentlichte Langzeitstudie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, deren Ergebnisse der „Rheinischen Post“ vorliegen. „Der Unterschied ist mit der eher technischen, naturwissenschaftlichen Ausrichtung der Fachhochschulen zu erklären, in diesen Branchen wird auch besser bezahlt“, sagte Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) der Redaktion.
Für die Studie wurden 4600 Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2009 mehrfach befragt. Die Ergebnisse hätten bestätigt, dass ein Studium vor Arbeitslosigkeit schütze und bessere Einkommen ermögliche, sagte Wanka. „Von den Masterabsolventen fühlen sich nur sieben Prozent nicht entsprechend ihrer Fähigkeiten beschäftigt“, so die Ministerin. Überrascht habe sie, dass 71 Prozent der Absolventen mit traditionellen Abschlüssen während des Studiums durchgängig mehr als drei Monate im Ausland gewesen seien.
Der Anteil der Uni-Bachelors liege mit 75 Prozent noch höher. „Darüber freue ich mich sehr“, sagte Wanka. Insgesamt sind den Studienergebnissen zufolge 90 Prozent der Absolventen fünf Jahre nach ihrem Abschluss erwerbstätig. 62 Prozent der Uni- und 82 Prozent der Fachhochschul-Bachelors arbeiten unbefristet und in Vollzeit. Wanka bezeichnete dies als „hervorragende Werte“.