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Türkei: Armee dementiert Meldungen türkischer Medien

Der türkische Generalstab hat mit einem offiziellen Statement Behauptungen zurückgewiesen, wonach Offiziere mit Verbindungen zum Gülen-Netzwerk FETÖ in das Kandilgebirge, ein PKK-Stützpunkt im Nordirak, geflohen seien.

(Foto: AA)
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Die türkische Armee dementiert Meldungen, wonach FETÖ-Mitglieder zu PKK-Stützpunkten geflohen seien

Ankara (nex) – Berichte über Putsch-Generäle, die zu PKK-Stützpunkten im Nordirak geflohen seien, wurden vom Generalstabschef zurückgewiesen. Der türkische Generalstab hat mit einem offiziellen Statement Behauptungen zurückgewiesen, wonach Offiziere mit Verbindungen zum Gülen-Netzwerk FETÖ in das Kandilgebirge, ein PKK-Stützpunkt im Nordirak, geflohen seien.

Das Medien- und Pressezentrum der türkischen Streitkräfte hat am gestrigen Montag ein Statement veröffentlicht, mit dem sie Meldungen dementierte, wonach einige Mitglieder des Militärs mit Verbindungen zur FETÖ zu einem PKK-Stützpunkt im Nordirak geflohen seien. Die Behauptungen wurden von bestimmten türkischen Medienorganisationen verbreitet. Es hieß, drei Putsch-Generäle und weitere 57 Soldaten seien am 16. Juli mit einem Hubschrauber nach Silopi, einem Distrikt in der südosttürkischen Provinz Sirnak, gekommen und in hätten das Grenztor Habur an der türkisch-irakischen Grenze passiert.

„Diese Berichte entsprechen nicht der Realität“, heißt es in dem Statement. „Denn die türkischen Streitkräfte haben am Morgen des 16. Juli den Distrikt Silopi kontrolliert, und es waren in der Region keine Flugbewegungen eines Hubschraubers feststellbar.“

Der stellvertretende türkische Ministerpräsident Numan Kurtulmus erklärte ebenfalls am gestrigen Montag, dass diese Behauptungen von der türkischen Armee nicht bestätigt worden seien.

„Dies sind aus unserer Sicht lediglich Spekulationen“, erklärte Kurtulmus vor Journalisten nach dem Ministerratstreffen in Ankara.