Düsseldorf (ots) – Die Arbeitgeber haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, nach dem jüngsten Integrationsgesetz weitere Schritte zur schnelleren Arbeitsmarktintegration der Flüchtlinge einzuleiten. Vor allem bei der Zeitarbeit brauche es eine gesetzliche Lockerung.
„Durch eine vollständige Aufhebung des Beschäftigungsverbots in der Zeitarbeit würden Menschen ohne Berufserfahrung deutlich bessere Chancen erhalten“, sagte Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der „Rheinischen Post“.
Zudem müssten die arbeitsmarktpolitischen Instrumente der Bundesagentur für Arbeit (BA) stärker auf Flüchtlinge ausgerichtet werden. „Wir müssen sehen, wie wir die arbeitsmarktpolitischen Instrumente für Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose noch besser nutzen, um diese gezielt für eine Ausbildung oder Beschäftigung fit zu machen“, sagte Kampeter.
„Alle Instrumente der Ausbildungsförderung ab Abschluss des Ausbildungsvertrags müssen auch für alle Asylbewerber mit hoher Bleibeperspektive und Geduldete zur Verfügung stehen“, forderte der BDA-Vertreter. Die Bundeskanzlerin hat die Spitzen der deutschen Wirtschaft am 14. September ins Kanzleramt eingeladen, weil die Wirtschaft bisher nur zögerlich Migranten einstellt.