Ankara (nex) – Der außenpolitische Berater des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin, Alexander Dugin, behauptete auf einer Tagung in Ankara, dass die sogenannte FETÖ-Organisation des Predigers Fethullah Gülen durch den Abschuss des russischen Kampfjets im vergangenen November die Krise zwischen Russland und der Türkei geschaffen habe.
„Der Abschuss des Kampfjets und das Töten des Piloten waren Werkzeuge eines geopolitischen Komplotts“, erklärte Dugin und behauptete weiter, dass der vereitelte Putschversuch vom 15. Juli das gemeinsame Werk der FETÖ und der USA gewesen sei. „Das Ziel der USA ist, die Beziehungen zwischen Moskau und Ankara zu verschlechtern, die gerade dabei sind, diese zu verbessern“, fügte er hinzu.
Dugin, der einen Tag vor dem Putschversuch an einer Tagung in Ankara teilgenommen hatte, wies darauf hin, dass eine neue Ära in den russisch-türkischen Beziehungen im Entstehen sei, die die vor dem Kampfjet-Zwischenfall schon guten Beziehungen sogar noch übertreffen werde.
Auf der Tagung, an der ehemalige Abgeordnete und Minister der regierenden Partei für Gerechtigkeit und Fortschritt (AKP) teilnahmen, sagte Dugin, dass er grundlegende Änderungen hin zum Besseren erwarte.
Der Experte ging danach auf den Abschuss des russischen Kampfjets im vergangenen Jahr durch die Türkei ein. Der Zwischenfall belastete die Beziehungen der beiden Länder über Monate. Dugin vertrat die Auffassung, dass der Pilot von Kräften getötet worden sei, die versuchten, die russisch-türkischen Beziehungen negativ zu beeinflussen.
Des Weiteren erklärte er, dass das Timing des letzten Anschlags auf den Flughafen Istanbul-Atatürk bezeichnend gewesen sei – sei er doch unmittelbar nach dem Beginn des Normalisierungsprozesses zwischen der Türkei und Russland verübt worden.