New York (nex/eurasia) – Der jordanische Geheimdienst hat US-amerikanische und saudische Waffen für die syrische Opposition gestohlen und auf dem Schwarzmarkt gewinnbringend weiterverkauft. Das bestätigten jordanische und US-Offizielle gegenüber den New York Times.
Waffen, die vom US-Auslandsgeheimdienst CIA und Saudi-Arabien nach Jordanien verschifft wurden und für Kräfte der syrischen Opposition gedacht waren, wurden von jordanischen Geheimdienstoffizieren gestohlen. Daraufhin verkauften die Agenten diese Waffen, räumten US-amerikanische und jordanische Offizielle ein.
Der systematische Diebstahl wurde durch eine gemeinsame investigative Recherche von Al Jazeera und den New York Times enthüllt. Aus dem Bericht geht hervor, dass der jordanische Geheimdienst nach Beschwerden der US-Regierung und saudischen Regierungsvertretern die Unterschlagung fortan unterließ.
Einige dieser Waffen sollen bei einer Schießerei im vergangenen November zum Einsatz gekommen sein, bei der zwei US-Amerikaner und drei weitere Personen in einer Polizei-Ausbildungsstätte in Amman getötet wurden. Die jordanischen Geheimdienstmitarbeiter, die an der Unterschlagung der Waffensysteme für syrische Rebellen beteiligt waren, sollen das Geld aus den Waffengeschäften für teure Luxusartikel ausgegeben haben.
Mehrere dutzend Agenten des jordanischen Geheimdienstes sind in diesem Fall verwickelt, heißt es. Inzwischen würden die Geheimdienstmitarbeiter von Sicherheitskräften festgenommen.
Die Untersuchung ergab, dass die CIA und mehrere arabische Nachrichtendienste unter dem Trainingsprogramm mit dem Codenamen „Timber Sycamore“ syrische Rebellen im Kampf gegen die alawitische al-Assad-Regierung unterstützen. Das Programm ist vom CIA aufgesetzt worden und läuft separat zu einem anderen des Pentagons. Das US-Verteidigungsministerium bildet oppositionelle Kräfte im Kampf gegen die Terrormiliz IS aus als gegen syrische Regierungstruppen.
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