London (nex) – Londoner Polizei nimmt zwei mutmaßliche türkische DHKP-C-Mitglieder fest. Die beiden Verdächtigen werden beschuldigt, Terrorakte in der Türkei verherrlichende Zeitschriften verteilt zu haben.
Zwei mutmaßliche Mitglieder der Organisation DHKP-C wurden in London mit der Anschuldigung der terroristischen Betätigung festgenommen.Wie einem Statement der London Metropolitan Police zu entnehmen ist, wurde das Duo aus einem 49-jährigen Mann und einer 45-jährigen Frau in einem Haus in Nordlondon wegen des Verdachts der Verbreitung einer terroristischen Publikation und wegen der Unterstützung einer verbotenen Organisation festgenommen.
Die DHKP-C, zu Deutsch Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front, ist eine verbotene ultralinke Gruppierung, die in Großbritannien, in der EU und den USA als eine Terrororganisation eingestuft ist. Sie war an einer Vielzahl von Anschlägen in der Türkei beteiligt, so auch an dem Selbstmordanschlag auf die US-Botschaft in Ankara im Februar 2013, der einen türkischen Wachmann das Leben kostete. Die Terrorgruppe sei auch für den Mord am Staatsanwalt Mehmet Selim Kiraz in einem Gerichtsgebäude in Istanbul im März letzten Jahres verantwortlich.
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Die Londoner Polizei teilt in ihrem Statement mit, dass der Mann und die Frau für weitere Ermittlungen auf einer Polizeistation in Südlondon festgehalten würden.
Die Beamten durchsuchten am Mittwochmorgen im Zusammenhang mit den Ermittlungen Häuser in Nord- und Ostlondon. Weiter heißt es in dem Statement: „Die Festgenommenen haben Verbindungen zur Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front DHKP-C, einer verbotenen Organisation. Des Weiteren werden sie verdächtigt, eine mit hoher Wahrscheinlichkeit terroristische Akte in der Türkei verherrlichende Zeitschrift verteilt und zur Unterstützung einer verbotenen Organisation aufgerufen zu haben.“