Berlin (ots) – Die Mongolei sollte sich von der Ausbeutung der Bodenschätze abwenden und zur nomadischen Viehwirtschaft zurückkehren, die das Land jahrhundertelang geprägt hatte. Mit dem Unterschied allerdings, dass man heute die Rohmaterialien nicht nur verkaufen, sondern aus ihnen auch gleich etwas herstellen solle.
Das fordert Sanchir Jargalsaikhan im Interview mit der Tageszeitung „neues deutschland“. Jargalsaikhan arbeitet am Institut für Nachhaltige Entwicklung in der mongolischen Hauptstadt Ulan-Bator und ist Mitglied im National Organising Comittee des Asia European People’s Forum (AEPF).
Die Probleme der Mongolei sieht er nicht allein als mongolische Probleme: „Sie sind Folgen des Neoliberalismus und der Vermarktung der Natur, wie sie in vielen Teilen der Welt vorkommen.“