Präsident Erdogan kommt während seines Besuchs mit Geschäftsführern der Top 25-Unternehmen der USA zusammen
Ankara (nex) – Wie der Türkische Außenhandelsverband (DEIK) vergangenen Samstag mitteilte, wird die Türkei während des offiziellen Besuchs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoganum Investitionen in Höhe von über einer Milliarde US-Dollar von US-Unternehmen werben.
Erdogan wird heute für seinen viertägigen Aufenthalt in die USA reisen. Geplant sind die Teilnahme an einem Gipfel über nukleare Sicherheit und an der Eröffnungsfeier des Diyanet Center of America, eines islamisch-osmanischen Moscheekomplexes in Maryland.
Des Weiteren wird er mit den CEOs der 25 größten US-Unternehmen zusammenkommen. Das Treffen findet in Zusammenarbeit des Türkischen Außenhandelsverbands (DEIK), der Agentur für Wirtschafts- und Investitionsförderung der Türkei (ISPAT) und des Türkisch-Amerikanischen Wirtschaftsrats (U.S.-Turkey Business Council) statt.
„Wir erwarten uns von diesem Runden Tisch Investitionsversprechen von über einer Milliarde US-Dollar“, erzählte der DEIK-Vorsitzende der Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi.
Der Präsident des ISPAT, Arda Ermut, erwähnte, potenzielle US-amerikanische Investoren würden mit Erdogan zusammenkommen und fügte hinzu: „Wir werden sie auffordern, zu uns zu kommen, um Teil unseres Erfolgs zu werden. Energie-, IT-, Lebensmittel-, Finanz- und Gesundheitssektor – all das steht auf unserer Agenda.“
Die Türkei habe im vergangenen Jahr aus den USA, so Ermut, Direktinvestitionen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar an Land gezogen, ausländische Investoren hätten 16,5 Milliarden US-Dollar zur Verfügung gestellt.
Nach Informationen des türkischen Wirtschaftsministeriums stellen die USA den fünftgrößten Exportmarkt der Türkei dar. Im vergangenen Jahr wurden Güter und Dienstleistungen in Höhe von 6,4 Milliarden US-Dollar exportiert. Die Türkei war somit auf Platz 33 der Lieferanten des US-Marktes.
Die Importe aus den USA in die Türkei hatten einen Wert von 11,1 Milliarden US-Dollar.
Die USA stehen nach Angaben des Wirtschaftsministeriums für 2016 auf der Liste der Zielländer.