Potsdam (nex) – Die Einschätzung der türkischen Sicherheitsdienste ist eindeutig: Die terroristische PKK nützt die EU als ruhiges Hinterland, um sich selbst den Mainstreamjournalisten als Organisation von „Freiheitskämpfern“ zu verkaufen und gleichzeitig Geld für den Terror in der Türkei und in Syrien zu beschaffen.
Dabei werden alle Register kriminellen Handelns gezogen, von der Schutzgelderpressung über den Menschenhandel bis hin zum Drogenverkauf. Nun scheint sie ein neues Geschäftsfeld erschlossen zu haben: den Kreditwucher. Eines ihrer Opfer war dabei offenbar die 48-jährige, alleinerziehende Berliner Mutter Çolpan K., die nach Informationen der „Märkischen Allgemeinen“ durch die PKK zu zwei Banküberfällen in Städten der Berliner Peripherie gezwungen wurde.
Für die auf einem Vermögen in zweistelliger Milliardenhöhe sitzenden Terroristen war es offenbar kein großes Problem, die Mutter einer 14-jährigen Tochter als mögliche „Kundin“ auszumachen, die in Berlin ein Internetcafé führte, zusätzlich noch ein Taxiunternehmen gründete und außerdem noch in einen erbitterten Sorgerechtsstreit mit ihrem Ex-Mann verwickelt war.
Ein PKK-Mitglied namens Atilla G. trat in Kenntnis ihrer finanziellen Situation an die erheblich verschuldete Frau heran und gab ihr ein Darlehen in Höhe von 10 000 Euro, rückzahlbar in Raten von à 500 Euro monatlich. Anschließend veränderte G. einseitig die Rückzahlungskonditionen. Er wollte plötzlich 7000 Euro auf einmal zurück, widrigenfalls er der Tochter wehtun“ und sie zur Prostitution zwingen würde.
Die völlig verängstigte Frau überfällt daraufhin, so die „Märkische Allgemeine“ weiter, am 23. Februar 2015 mithilfe eines ungeladenen Trommelrevolvers eine Postagentur in Michendorf und 20 Tage später – weil die Beute nicht zur Befriedigung der Forderung hinreichte – noch eine Postfiliale in Berlin. Nun wurde die 48-Jährige vom Landgericht Potsdam im Wege einer Gesamtstrafe zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt.
Im Prozess dauerte es lange, bis Çolpan K. Ross und Reiter bezüglich des Auftraggebers nannte. Die Angst vor der Rache der Terrororganisation hatte sie anfangs nur vage von einem „Ali“ sprechen lassen, was in einem ersten Prozess in Berlin von den Richtern noch als bloße Schutzbehauptung abgetan worden war. Tatsächlich hatte der PKK-Auftraggeber jedoch gemeinsam mit der Frau wenige Tage vor dem Überfall in Michendorf noch das Gelände ausgekundschaftet.
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