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Staatsempfang in USA
Saudischer König Salman und Obama wollen an bessere Zeiten anknüpfen

Der saudische Außenminister Adel Al-Jubair teilte am Freitag in einer späten Pressekonferenz mit, dass das Aufeinandertreffen des saudischen Königs Salman mit dem US-Präsidenten Barack Obama in Washington „sehr erfolgreich“ gewesen sei.

Barack Obama und der saudische König Salman (Foto: Anadolu)
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Riad/Washington (eurasia) – Der saudische Außenminister Adel Al-Jubair teilte am Freitag in einer späten Pressekonferenz mit, dass das Aufeinandertreffen des saudischen Königs Salman mit dem US-Präsidenten Barack Obama in Washington „sehr erfolgreich“ gewesen sei. Die Gesprächsthemen drehten sich um den syrischen und irakischen Bürgerkrieg, das Atomabkommen mit Iran und die saudischen Operationen im Jemen.

Im Anschluss an die Konferenz der höchsten Landesvertreter aus Saudi Arabien und den Vereinigten Staaten sagte Al-Jubair, dass das Königreich mit den Zusicherungen Obamas über den Atomdeal mit Iran zufrieden sein könne. Die Monarchie glaube, dass das Abkommen zur Sicherheit und Stabilität im Nahen Osten beitragen könne. Noch bei Abschluss des von Obama als „historisch“ bezeichneten Deals mit der Islamischen Republik dieses Jahr gehörte Riad zu den größten Kritikern der politischen und wirtschaftlichen Reintegration Irans in die internationale Gemeinschaft.

Er fügte hinzu, dass Saudi Arabien hoffe, Iran werde das wirtschaftliche Plus aus dem Atomdeal zur Finanzierung der heimischen Entwicklung verwenden als für „ruchlose Aktivitäten“ im Ausland, sei es im Irak, Syrien, dem Libanon oder Jemen, wo schiitische Milizen gegen politische Gegner des Iran kämpfen.

Mit Blick auf die Lage in Syrien behauptete Al-Jubair, offenbar aus den Gesprächen mit den US-amerikanischen Partnern in seiner Meinung bestärkt, dass der syrische Präsident seine politische Legitimität verloren habe und keine Zukunft in Bürgerkriegsland Syrien habe. König Salman und Präsident Obama diskutierten über die Bedeutung einer politischen Lösungsfindung im Bürgerkrieg, ergänzte er.

Während der Pressekonferenz sprach der Außenminister auch über die Lag im südlichen Nachbarstaat Jemen. Er gab an, dass die Staatsoberhäupter wie in Syrien nach Wegen suchen, den Konflikt zu beenden, in den Riad mittels einer umstrittenen Luft- und mittlerweile auch Bodenoffensive intervenierte,

Al-Jubair vermittelte den anwesenden Journalisten schließlich, dass die weitere Vorgehensweise im Krieg gegen den selbsternannten „Islamischen Staat“ im Irak und Syrien eruiert wurde. Dabei sollen sich die Führer darauf geeinigt haben, dass die pro-iranische Regierung in Bagdad, welche vor allem zu Zeiten al-Malikis in Riad auf Argwohn stieß, ihren politischen Reformkurs beibehalten müsse. Der saudische König betonte, dass er für die staatliche Einheit des irakischen Nachbarlandes plädiere.Saudi Arabien zeigte sich aufgeschlossen, die humanitäre Krise, die es durch die See-Blockade und militärischen Angriffe verursacht hat, zu lösen. Künftig solle Berichten zufolge die See-Blockade gelockert und Hilfsorganisationen der Zugang ins Land erleichtert werden.

(erschienen am 05.09.15 bei Eurasianews)