Shiitische Terrorgruppe Irak: 16 Türkische Geiseln wieder frei
Freude in der Türkei über eine gelungene Geiselbefreiung. 16 türkische Arbeiter, die Anfang des Monats in der irakischen Hauptstadt von einer bewaffneten schiitischen Gruppe verschleppt worden waren, wurden wieder freigelassen.
Erdoğan und Davutoğlu beglückwünschen türkischen Botschafter im Irak zur Befreiung von 16 Geiseln
Ankara (nex) – Freude in der Türkei über eine gelungene Geiselbefreiung. 16 türkische Arbeiter, die Anfang des Monats in der irakischen Hauptstadt von einer bewaffneten schiitischen Gruppe verschleppt worden waren, wurden wieder freigelassen. Dies verkündete der türkische Premierminister Ahmet Davutoğlu am Mittwoch.
Auf seinem offiziellen Twitter-Account erklärte Davutoğlu: „Unser Botschafter in Bagdad hat soeben 16 Arbeiter empfangen, die für einige Zeit in Bagdad gefangen gehalten wurden. Ich habe mit einigen von ihnen bereits telefoniert.“ Insgesamt waren 18 türkische Arbeiter zu Beginn des Monats in einem Vorort von Bagdad durch eine bewaffnete schiitische Gruppe gekidnappt worden.
Zwei davon, Necdet Yilmaz und Ercan Ozpilavci, wurden bereits am 17. September freigelassen. Davutoğlu erklärte, alle 16 Arbeiter seien bei bester Gesundheit und fügte hinzu, sie würden derzeit versorgt. Man wolle die Entführungsopfer auf dem schnellsten Wege wieder zurück in die Türkei bringen. Auch Präsident Recep Tayyip Erdoğan beglückwünschte telefonisch den türkischen Botschafter in Bagdad, Faruk Kaymakci, sowie zwei der befreiten Arbeiter und sprach ihnen die besten Wünsche aus.
Die Arbeiter waren in die südliche Region rund um Basra verschleppt worden. Von dort aus hatte Kaymakci sie mit einem Auto abgeholt und nach Bagdad gebracht. Alle entführten Arbeiter waren Beschäftigte der Nurol Holding, einer türkischen Baufirma, die derzeit eine Reihe von Entwicklungsprojekten in der irakischen Hauptstadt ausführt. Im Zusammenhang mit der Entführung wurde ein Vido veröffentlicht, das online gestellt wurde und die 18 Entführten kniend vor fünf Männern zeigte, die Waffen auf sie richteten. In diesem Video gaben die Verschleppten – darunter drei Ingenieure und ein Buchhalter – ihre Namen und die Namen ihrer türkischen Heimatstädte an.