Berlin (dts) – Die Zahl der gewalttätigen Angriffe auf Bundespolizisten in Deutschland nimmt weiter zu. Das meldet „Bild“ unter Berufung auf den „Jahresbericht der Bundespolizei 2014“. Demnach stieg die Zahl der angegriffen Bundespolizisten 2014 auf insgesamt 2089 Fälle (2013: 2050 Fälle).
Einen dramatischen Anstieg gab es im gleichen Zeitraum bei den im Einsatz verletzten Bundespolizisten. Ihre Zahl stieg im Jahr 2014 auf insgesamt 538. Im Jahr zuvor waren es noch 478 verletzte Bundespolizisten gewesen. Damit liegt die Zahl der im Einsatz verletzten Bundespolizisten wieder auf dem Niveau des Jahres 2011, als der letze Castor-Transport nach Deutschland geleitet wurde und es zu erheblichen gewaltsamen Angriffen auf die Einsatzkräfte der Bundespolizei kam. Gut 80 Prozent der Bundespolizisten wurden nach „Bild“-Informationen im Jahr 2014 bei bahnpolizeilichen Einsätzen im Rahmen von Bundesliga-Fußballspielen oder bei Einsätzen gegen Alltagskriminalität im Bahnhofs-Milieu verletzt.“Die Hemmschwelle für brutale Übergriffe auf Polizeibeamte sinkt leider weiter“, sagte Bundespolizeipräsident Dieter Romann (53) gegenüber „Bild“.