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Corona-Maßnahmen: „Nicht an den Kindern sparen“

"Eine Schulschließungsphase, flächendeckend und für viele Wochen wäre ein Alptraum, wenn wir das nochmal erleben müssten", sagte er im phoenix-Interview.

(Symbolfoto: pixabay)
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Berlin – Heinz-Peter MeidingerPräsidenten des Deutschen Lehrerverbands (DL), warnt davor, Kinder und Jugendliche auch in diesem Herbst und Winter wieder zu Leidtragenden der Corona-Schutzmaßnahmen zu machen.

„Eine Schulschließungsphase, flächendeckend und für viele Wochen wäre ein Alptraum, wenn wir das nochmal erleben müssten“, sagte er im phoenix-Interview.

„Ich würde es für absolut verantwortungslos halten, wenn jetzt wieder die Kinder und Jugendlichen die Leidtragenden von fehlendem Handeln der Politik wären. Wir hätten ja genügend Zeit gehabt, Luftfilter einzubauen an den Schulen“, so Meidinger.

Trotz einer Förderung von 50 Prozent, seien viele Schulträger nicht bereit gewesen, die Investitionen zu tätigen und Raumluftfilteranlagen anzuschaffen.

„Das ist leider vielfach nicht passiert und deshalb stößt es mir bitter auf, wenn jetzt einzelne Landkreise ankündigen, die Heizung runter zu drehen oder das Warmwasser in den Turnhallen abdrehen. Ich glaube, an den Kindern sollten wir auf keinen Fall sparen. Da sollte die Politik lieber ihre Hausaufgaben machen, Luftfilter einbauen und an anderen Stellen sparen“, fordert der Präsidenten des Deutschen Lehrerverbands im Hinblick auf die im Herbst und Winter geplanten Maßnahmen zum Energiesparen.