Start Politik Ausland Osterbotschaft Jerusalem: Papst fordert freien Zugang für alle Menschen

Osterbotschaft
Jerusalem: Papst fordert freien Zugang für alle Menschen

Papst Franziskus hat nach erneuten Zusammenstößen auf dem Tempelberg freien Zugang für alle Menschen zu den heiligen Stätten in Jerusalem gefordert.

Papst Franziskus (Archivfoto: Screenshot/Twitter/Pontifex_de)
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Rom – Papst Franziskus hat nach erneuten Zusammenstößen auf dem Tempelberg freien Zugang für alle Menschen zu den heiligen Stätten in Jerusalem gefordert.

Die neuesten Spannungen fallen in den muslimischen Fastenmonat Ramadan, der sich in diesem Jahr mit dem christlichen Osterfest und dem jüdischen Pessachfest überschneidet.

In seiner Osterbotschaft rief Papst Franziskus zu Frieden für den Nahen Osten und einen freien Zugang zum Tempelberg für Juden, Christen und Muslime auf.

„Bitten wir um Frieden für Jerusalem und für alle, die es lieben“, sagt Papst Franziskus zu den versammelten Pilgern in der Vatikanstadt.

„Möge im Nahen Osten, der seit Jahren von Konflikten und Spaltungen geplagt ist, Frieden herrschen. Lasst uns an diesem glorreichen Tag um Frieden für Jerusalem bitten und um Frieden für alle, die Jerusalem lieben, Christen, Juden und Muslime gleichermaßen. Mögen Israelis, Palästinenser und alle, die in der Heiligen Stadt leben, zusammen mit den Pilgern die Schönheit des Friedens erfahren, in Brüderlichkeit leben und freien Zugang zu den Heiligen Stätten genießen, unter gegenseitiger Achtung der Rechte eines jeden“, sagte er.

Zentralrat der Muslime verurteilt gewaltsames Eindringen in die Al-Aqsa Moschee

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat am Sonntag das gewaltsame Eindringen in die Al-Aqsa Moschee in Jerusalem durch israelische Sicherheitskräfte verurteilt.

ZMD in einer Mitteilung:

Das am Freitag und am heutigen Sonntag nach dem Morgengebet bzw. in den frühen Morgenstunden unter Einsatz von Tränengas und Gummigeschossen erfolgte Eindringen in die für alle Muslime dritte heiligste Moschee ist gerade im heiligen Ramadan eine Verletzung der religiösen Gefühle aller Muslime. Der ZMD schließt sich insoweit ausdrücklich dem Aufruf des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres und des UN-Sondergesandten Tor Wennesland an. Wir fordern die Bundesregierung daher auf, sich für den Schutz der Al Aqsa Moschee und der Gläubigen und das Ende der Provokationen auf dem Tempelberg (Al-Haram Al-Sharif) einzusetzen, um die Spirale der Gewalt zu beenden.