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Kinderpornographie: „Darknet ist für viele Pädo-Kriminelle ein echtes Paradies“

Nach der Zerschlagung der Kinderpornographie-Plattform "Boystown" fordert der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, weitere Anstrengungen.

(Symbolfoto: nex24)
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Nach der Zerschlagung der Kinderpornographie-Plattform „Boystown“ fordert der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, weitere Anstrengungen.

Er sei sehr „happy“ über diesen wichtigen Ermittlungserfolg, so Rörig am Montag im Inforadio vom rbb, aber „das Darknet ist für viele Pädo-Kriminelle ein echtes Paradies und das Entdeckungsrisiko leider noch nicht groß genug“.

Rörig betonte, „es muss unbedingt im Verhältnis Datenschutz und Kinderschutz in Deutschland nachgesteuert werden, denn oft steht der Datenschutz dem Kinderschutz tatsächlich im Bereich des Internets noch im Wege“.

Es sei zwar schon viel Wichtiges unternommen worden in dieser Legislaturperiode, „aber wir haben zum Beispiel ein großes Problem in dem Austausch von Missbrauchsabbildungen über Messenger wie WhatsApp oder Telegram. Da ist es für die Polizei nicht möglich, vernünftig zu ermitteln“; das zeige auch der Fall Metzelder.

Rörig sagte weiter, der Markt sei unerträglich groß und die Nachfrage riesig: „Hunderttausende von Pädokriminellen sind ständig auf der Suche nach neuen sexuellen Kicks, indem sie sich Bilder anschauen, in denen Kinder und Kleinkinder missbraucht, vergewaltigt und sexuell ausgebeutet werden. Wir müssen den Kampf gegen sexuelle Gewalt im Netz in Deutschland und weltweit stärken!“

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