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Flüchtlingshilfe
FC Schalke 04: Clemens Tönnies bezahlt Flüchtlingen die Sprachkurse

Clemens Tönnies, der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Schalke 04, engagiert sich für Flüchtlinge. "Ich war hier in Rheda-Wiedenbrück in einer Turnhalle, in der 320 Flüchtlinge untergebracht sind, überwiegend Syrer und Iraker", so der 59-Jährige. Er habe mithilfe eines Übersetzers den Menschen gesagt: "Guten Tag, ich bin Clemens Tönnies, ich bin Unternehmer hier am Ort. Herzlich willkommen allen, die ein Bleiberecht haben".

(Foto: dts)
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Gelsenkirchen (dts) – Clemens Tönnies, der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Schalke 04, engagiert sich für Flüchtlinge. „Ich war hier in Rheda-Wiedenbrück in einer Turnhalle, in der 320 Flüchtlinge untergebracht sind, überwiegend Syrer und Iraker“, sagte der 59-Jährige der „Welt am Sonntag“. Er habe mithilfe eines Übersetzers den Menschen gesagt: „Guten Tag, ich bin Clemens Tönnies, ich bin Unternehmer hier am Ort. Herzlich willkommen allen, die ein Bleiberecht haben“.

In diesem Zuge versprach er den Vertriebenen, ihnen die Sprachkurse zu bezahlen: „Die Leute haben gejubelt, weil sie das Signal verstanden haben: Wir helfen euch dabei, dass ihr euch bald selbst helfen könnt. Dafür müsst ihr aber unsere Sprache sprechen.“ Für Tönnies ist Deutschland „ein Einwanderungsland“: „Wir brauchen Migranten, um in Zukunft die Arbeit zu stemmen, die zu tun ist.“ Darum sei das, was derzeit passiert, für ihn keine Flüchtlingskrise, sondern eine Flüchtlingschance.

„Was wir dafür brauchen, ist ein Regelwerk. Natürlich muss zunächst den Leuten geholfen werden, die um Leib und Leben fürchten. Dann aber müssen wir definieren: Was muss ein Mensch leisten, um hierbleiben zu dürfen, um Deutscher zu werden?“, sagte der Unternehmer. Die Deutschen müssten nun ein System schaffen, das die Flüchtlinge zu Mitgliedern der Gesellschaft macht. Dass die Integration der Flüchtlinge gelingt, daran hegte der Schalke-Chef keinen Zweifel: „In zwanzig Jahren sind sie integrierte Mitglieder der Gesellschaft. Wir brauchen ein System, die richtige Einstellung und etwas Zeit. Dann wird das schon. Wir Deutschen haben doch bisher alles hingekriegt.“ Er selbst habe in seiner Fleischfirma schon Migranten eingestellt: „IT-Leute aus Syrien. Fähige Leute, die uns sehr weiterhelfen.“