Von Thomas Bernhard
Die „Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung“ ( EBWE) will, wie jetzt der Präsident der EBWE, Suma Chakrabarti, im Vorfeld eines Treffens mit verschiedenen Verhandlungspartern in der Türkei bekanntgab, 1,5 Milliarden Euro in der Türkei investieren
Die „EBWE“ wurde 1991 gegründet, um den Aufbau der Marktwirtschaft in Mittel- und Osteuropa zu unterstützen. Dabei widmet sich die EBRD, nach deren eigenen Angaben, der Aufgabe, „den Übergang zur offenen Marktwirtschaft zu begünstigen sowie die private und unternehmerische Initiative zu fördern“. In den Jahren von 2006 bis 2015 erweiterte die Bank ihre ursprüngliche Einsatzregion auf neue Länder wie die Mongolei (2006), die Türkei (2009) und Jordanien, Marokko, Tunesien, Ägypten und Kosovo (2012), Zypern (2014) und Griechenland (2015). Gegenwärtig ist die „EBWE“ in mehr als 30 Ländern aktiv – von Mitteleuropa bis Zentralasien und im südlichen und östlichen Mittelmeerraum.
Als einzige unter den Entwicklungsbanken verfügt die „EBWE“ über ein politisches Mandat, wonach sie nur in Ländern arbeitet, „die sich zu den Grundsätzen der Mehrparteiendemokratie, des Pluralismus und der Marktwirtschaft bekennen und diese anwenden“. Der Umweltschutz und das Bekenntnis zur nachhaltigen Energie sind ebenfalls Kernstücke der Arbeit der Bank.
Bereits im November des vergangenen Jahres hatte die „EBWE“ bei der Präsentation ihres sogenannten „Übergangsbericht Transition Report /2017-2018“ darauf verwiesen, dass man seit Beginn des „EBWE“-Engagnents in der Türkei in Jahr 2009 bis Ende 2017 insgesamt Investitionen in Höhe von 9,5 Milliarden Euro in diesem Land getätigt habe. Darüber hinaus hätten ihre Partner, zusätzlich, 20 Milliarden Euro in der Türkei investiert. Schon seinerzeit teilte „EBRD“-Türkeidirektor Arvid Tuerkner mit, die Türkei sei in kürzester Zeit zum größten und damit wichtigste Land der Aktivitäten der „Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung“ geworden.
Tuerkner im November 2017: „Die Investitionen der „EBWE“ verteilen sich auf die Bereiche Finanzen, Infrastruktur, Energie und Landwirtschaft. Die Türkei hat in den letzten 15 Jahren einen beachtlichen Erfolg erzielt und dabei auch ihr Wachstumsmodell geändert. Das Augenmerk des Landes hat sich auf Technologieadaption und Bildung neuer Technologien gerichtet“.
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