Koblenz (ots) – Psychische Störungen sind unverändert die Ursache Nummer eins, wenn Menschen berufsunfähig werden. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Debeka hervor.
Dafür hat der fünftgrößte Lebensversicherer in Deutschland seinen Bestand von etwa 560.000 gegen Berufsunfähigkeit Versicherten ausgewertet.
Berücksichtigt wurden dabei die im vorigen Jahr rund 1.000 neu eingetretenen Leistungsfälle in der Berufsunfähigkeit. Die drei Hauptgründe: Für 41,8 Prozent waren im Jahr 2016 psychische Störungen Grund für die Berufsunfähigkeit.
Als zweiten Grund führt die Debeka mit 17,3 Prozent den Bewegungsapparat – sprich Rücken, Gelenke, etc. an. Mit 15,2 Prozent waren bösartige und gutartige Tumore der drittgrößte Anlass, seinem Broterwerb nicht mehr nachkommen zu können. Hier ist bei den Neubildungen ein Anstieg um 1,6 Prozent zu verzeichnen, wobei die anderen Ursachen nahezu gleich geblieben sind.
Die Anzahl psychischer Störungen als Ursache für Berufsunfähigkeit ist laut Debeka seit Jahren auf einem ähnlich hohen Niveau. Mehr als 54 Millionen Euro Rente zahlte die Debeka im Jahr 2016 insgesamt an Menschen, die Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung beziehen.
Damit zahlt die Debeka 5,5 Prozent mehr Rente für Berufsunfähigkeit als im Vorjahr. Empfänger waren 6.560 Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit nicht mehr – oder nur noch eingeschränkt – verrichten konnten. Davon waren 5.804 Vollinvalide und 756 Teilinvalide.
Insgesamt ist die Chance, wieder ins Berufsleben zurückzukehren, besonders bei jungen Versicherten in den ersten Jahren des Leistungsbezugs am wahrscheinlichsten.