Istanbul (nex) – Offiziellen Angaben vom gestrigen Montag zufolge sind im August in der Türkei Immobilienverkäufe an Ausländer weiter angestiegen. So seien insgesamt 1.684 Häuser an Ausländer verkauft worden, was einen Anstieg von 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeute.
Dabei haben laut dem Statistikinstitut der Türkei (TÜIK) die Iraker im August mit 317 Objekten den ersten Platz belegt, gefolgt von Saudi-Arabern mit 198, Kuwaitis mit 135, Russen mit 95 und Afghanen mit 81 Objekten.
Im Juli habe der Hausverkauf an Ausländer in der Türkei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 65,3 Prozent zugenommen, was vor allem auf den hohen Basiseffekt des gescheiterten Putschversuchs vom Juli 2016 zurückzuführen sei. So seien im Juli insgesamt 1.726 Immobilien an Ausländer verkauft worden.
Landesweit seien die Immobilienverkaufszahlen in den ersten acht Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 120 198 Objekten um 4,7 Prozent gestiegen.
Istanbul hatte laut TÜIK mit 15,6 Prozent und 18 696 Objekten den höchsten Anteil an Immobilienverkäufen, die Hauptstadt Ankara folgte mit 12 630 und die ägäische Provinz Izmir mit 6 838 Objekten.
Die osttürkischen Provinzen Hakkari und Ardahan hätten mit 13 und 16 Objekten die letzten beiden Plätze belegt, so das TÜIK weiter.
Die Daten des Statistikinstituts zeigten auch, dass in den ersten acht Monaten dieses Jahres 38 743 Objekte den Eigentümer durch Hypothekenverkäufe gewechselt hätten, was eine Zunahme um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeute.
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