Istanbul (nex) – Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und der Führer der Palästinenser-Organisation Hamas, Chalid Maschal, kamen am vergangenen Freitag in Istanbul zusammen.
Nach Angaben einer anonymen Quelle aus dem Büro des Präsidenten erörterten Erdogan und Maschal die Frage, wie die Meinungsverschiedenheiten unter den Palästinensern gelöst werden könnten. Es sei auch um die von der Türkei geleisteten humanitäre Hilfe gegangen, so die Quelle weiter. Erdogan habe während des Treffens betont, dass es ein großes Anliegen der Türkei sei, die Not der Palästinenser zu lindern.
Im April 2014 hatten die rivalisierenden Palästinenser-Organisationen Hamas und Fatah ein langersehntes Versöhnungsabkommen geschlossen, das die Bildung einer palästinensischen Einheitsregierung vorsah, die mit der Überprüfung der palästinensischen Gesetzgebung und der Durchführung von Präsidentschaftswahlen betraut werden sollte.
Obwohl die Einheitsregierung zwei Monate später öffentlich vorgestellt wurde, steht die Übernahme der Regierung im von der Hamas geführten Gazastreifen noch aus, wobei die Beziehung zwischen den beiden Parteien nach wie vor von einer langen Reihe von Differenzen überschattet wird.
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