Düsseldorf (ots) – Die deutschen Sicherheitsbehörden können auf eine immer größere Zahl von Fingerabdrücken zurückgreifen. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres stieg der Bestand im Fingerabdruckidentifizierungssystem um knapp 740.000 auf nun 4,04 Millionen Personen, berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken.
Zuvor sei der Bestand pro Jahr nur um rund 100.000 gewachsen. Linken-Europa-Experte Andrej Hunko warnte vor dem Aufbau einer „Super-Datenbank“. Bislang seien lediglich Asylsuchende, Visa-Antragsteller und zur Fahndung ausgeschriebene Personen davon betroffen. Demnächst sollten aber bei sämtlichen Ein- und Ausreisen Fingerabdrücke und Gesichtsbilder gespeichert werden. Das lehnten die Linken entschieden ab.