Istanbul – – Bei einer großangelegten Anti-Terror-Razzia in der nordwesttürkischen Provinz Yalova ist es zu einem schweren Schusswechsel gekommen.
Drei Polizisten und sechs mutmaßliche Mitglieder der Terrormiliz IS wurden getötet, mehrere Beamte verletzt. Die Operation war Teil einer landesweiten Razzia gegen IS-Zellen, die Anschläge zu Weihnachten und Neujahr planten.
Details zur Razzia
Die Razzia begann in den frühen Morgenstunden in Yalova und richtete sich gegen eine IS-Zelle. Nach Angaben des Innenministers Ali Yerlikaya leisteten die Verdächtigen bewaffneten Widerstand.
„Unsere heldenhaften Polizisten haben einen erfolgreichen Einsatz durchgeführt“, schrieb Yerlikaya auf X. Insgesamt wurden bei landesweiten Operationen Dutzende Verdächtige festgenommen.
Die Razzia dauerte mehrere Stunden. Spezialeinheiten aus Bursa wurden hinzugezogen, Straßen gesperrt, Strom und Gas in der Umgebung abgeschaltet. Fünf nahegelegene Schulen blieben geschlossen, und eine vorübergehende Sendeverbots-Verfügung (RTÜK) wurde erlassen – Medien dürfen nur offizielle Statements berichten.
Die türkische Polizei hatte in den letzten Wochen Hinweise auf geplante Anschläge erhalten. Die Razzia in Yalova war eine von mehreren simultanen Einsätzen in verschiedenen Provinzen.
Bahçeli macht „äußere Kräfte“ verantwortlich
Der Vorsitzende der nationalistischen MHP und Koalitionspartner der Regierungspartei AKP, Devlet Bahçeli, reagierte scharf auf den Vorfall. In einer Erklärung auf X machte er „zionistisch-imperialistische Kräfte“ für den Angriff verantwortlich und bezeichnete IS als „Werkzeug“ dieser Mächte.
Bahçeli betonte, dass der Angriff die Richtigkeit des Ziels „Terörsüz Türkiye“ (terrorfreie Türkei) unterstreiche – eine Politik, die die Regierung in den vergangenen Monaten intensiv vorangetrieben hat, unter anderem mit der Ankündigung der vollständigen Auflösung der PKK und einer terrorfreien Zukunft für das Land.
„Keine innere oder äußere Attacke wird uns von unserem Ziel abbringen“, so Bahçeli sinngemäß. Er kündigte an, dass schlafende oder aktive IS-Zellen kompromisslos bekämpft würden und der Terror „von allen Seiten ausgerottet“ werde.
🔴 3 polisimizin şehit olduğu DEAŞ operasyonu böyle görüntülendi
🔴 Tüm detaylar ↩
📌 Emniyet ekipleri, Yalova merkeze bağlı Elmalık köyü yolundaki bir eve terör örgütü DEAŞ’a yönelik operasyon düzenledi
📌 Baskın sırasında evdeki teröristler tarafından polislere ateş açıldı.… pic.twitter.com/mXKomm8ocN
— GZT (@gztcom) December 29, 2025
Yalova’da DEAŞ terör örgütüne yönelik yapılan operasyon ile ilgili basın açıklamamız.
📍Ankara #CanlıYayın
📡🎥
https://t.co/yneoDqXlzK— Ali Yerlikaya (@AliYerlikaya) December 29, 2025
Hintergrund: Türkei im Kampf gegen IS
Die Türkei ist seit Jahren ein Ziel von Terrorgruppen. Der IS verübte in der Vergangenheit mehrere Anschläge im Land, darunter den Bombenanschlag am Istanbul-Atatürk-Flughafen 2016 mit 45 Toten. Trotz intensiver Bekämpfung bleibt der IS in der Region aktiv, oft durch Schläferzellen.Die aktuelle Operation zeigt die anhaltende Bedrohung – besonders in der Feiertagszeit.
In den letzten Jahren hat die Türkei ihre Anti-Terror-Maßnahmen verstärkt und Tausende IS-Verdächtige festgenommen. Experten sehen in der aktuellen Operation ein Zeichen für anhaltende Bedrohung durch radikale Zellen, trotz militärischer Erfolge gegen ISIS in Syrien und Irak. Die Regierung kündigte weitere Razzien an, um Anschläge in der Feiertagszeit zu verhindern.
Reaktionen von Präsident Erdoğan
Präsident Recep Tayyip Erdoğan kondolierte den Familien der getöteten Polizisten und betonte: „Wir kämpfen entschlossen gegen diese blutigen Terroristen – innerhalb und außerhalb unserer Grenzen.“
Terör örgütü DEAŞ’a yönelik bu sabah Yalova’da gerçekleştirilen operasyonda şehit olan kahraman emniyet mensuplarımıza Cenab-ı Allah’tan rahmet niyaz ediyor; ailelerine sabır; Emniyet Teşkilatımıza, ülkemize ve milletimize başsağlığı diliyorum.…
— Recep Tayyip Erdoğan (@RTErdogan) December 29, 2025




































































