Das Homeoffice ist längst nicht mehr den Selbstständigen und Freelancern vorbehalten. Was mit Corona begann, zieht sich auch heute noch durch viele Firmen und Start-ups.
Immer mehr Unternehmen gewähren ihren Arbeitnehmern nämlich Tage im Homeoffice, und immer Angestellte entdecken die Vorzüge dieser Freiheiten. Doch wie alles andere im Leben hat alles eine Kehrseite.
Während die Flexibilität zunimmt und den Arbeitnehmern eine bessere Work-Life-Balance ermöglicht, haben viele Menschen Schwierigkeiten, sich zu Hause auf die Arbeit zu konzentrieren. Wir geben Ihnen einige Tipps in diesem Artikel, mit denen Sie ein Fundament für produktiveres Arbeiten legen können. Denn mit der richtigen Arbeitsumgebung, Pausen und guten Routinen steht dem Homeoffice nichts mehr im Weg.
Jeder braucht einen ruhigen Ort zum Arbeiten
Die Spülmaschine läuft, die Waschmaschine erreicht ihre hohen Drehzahlen, und die Kinder, die sich zur Schule fertig machen, laufen schreiend durch die Küche? Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt am Küchentisch sitzen und versuchen, sich zu konzentrieren, müssen Sie wahrlich Nerven aus Stahl haben, um all diese Aspekte auszublenden.
Kaum einer kann sich bei dieser Geräuschkulisse auf die Arbeit fokussieren. Wenn Sie also Ihre Arbeit aus den eigenen vier Wänden heraus verrichten möchten, sollten Sie die perfekten Rahmenbedingungen schaffen.
Ein eigenes Büro, in dem Sie einfach die Tür schließen können oder eine ruhige Ecke im Wohnzimmer, die nur Ihnen gehört? Beides kann funktionieren, wenn Sie es richtig angehen.
Ein eigenes Büro – der Traum vieler Menschen
Viele Menschen wünschen sich einen eigenen kleinen Raum, den sie sich so zurecht machen können, wie sie ihn für die Arbeit benötigen. Wenn Sie einen solchen Raum haben, können Sie sich glücklich schätzen. Hier sind einige Tipps, mit denen Sie das Beste aus dem Raum machen können:
- Schreibtisch: Dies ist natürlich das Herzstück Ihres Büros, denn hier verbringen Sie wohl die meiste Zeit. Er sollte groß genug und stabil genug sein, damit Sie alle Arbeiten darauf verrichten können. Ist der Tisch höhenverstellbar? Perfekt, dann können Sie abwechselnd im Sitzen und im Stehen arbeiten, was für den Rücken besonders angenehm ist.
- Schreibtischstuhl: Auch bei diesem sollten Sie darauf achten, dass er ergonomisch gestaltet ist, sich in der Höhe verstellen lässt und Armlehnen besitzt, welche die Arme entlasten. Eventuell haben Sie auch noch einen zusätzlichen Stehhocker, falls Sie den Tisch verstellen können.
- Ruhecke: Sie haben noch etwas Platz im Büro? Je nach vorhandener Stellfläche kann ein gemütlicher Sessel oder ein Chesterfield Sofa den Raum nicht nur gemütlicher sowie stilvoller machen, sondern auch einen kleinen Rückzugsort für kleine Pausen bieten.
- Gemütlich, aber funktional: Ihr Arbeitsbereich sollte natürlich sowohl einladend als auch praktisch sein. Eine angenehme Umgebung motiviert uns schließlich und steigert unsere Produktivität. Vereinen Sie daher beide Aspekte so gut wie möglich, denken Sie an etwas Deko und persönliche Fotos.
- Raumkonzept: Ein durchgehender Stil im Raum schafft eine harmonische Atmosphäre. Zum Chesterfield Sofa im britischen Stil passt ein massiver Holzschreibtisch, ein Ledersessel, eine Bankerlampe sowie ein Farbkonzept mit grünem oder rotem Teppich und Vorhängen. Besonders futuristisch wirken Glasschreibtische sowie Möbel mit klaren Linien, Hochglanzoptik oder transparente Elemente und indirekte Beleuchtung. Finden Sie einen Stil, der zu Ihnen passt.
- Luftreinigende Pflanzen: Pflanzen verbessern die Luftqualität und bringen in jeden Raum ein wenig Lebendigkeit. Als luftreinigende Pflanzen gelten unter anderem die Grünlilie, der Zimmerfarn und das Einblatt.
- Stauraum: Damit Unterlagen und Arbeitszubehör sich nicht im gesamten Raum verteilen, sollte alles seinen festen Platz haben. Genügend Stauraum ist hierfür jedoch die Grundvoraussetzung. Aktenschränke, aber auch Rollcontainer können Ihnen helfen, Ordnung in das Chaos zu bringen.
Auch aus einer Arbeitsecke kann man das Beste herausholen
Nicht jeder hat das Glück, einen ganzen Raum in ein Büro umwandeln zu können. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie auf einen eigenen Arbeitsbereich verzichten müssen. Mit unseren Tipps schaffen Sie auch auf kleinster Fläche einen Platz, an dem Sie produktiv arbeiten können.
- Schreibtisch optimal nutzen: Der Platz auf einem kleinen Schreibtisch ist sehr wertvoll und sollte klug genutzt werden. Ein verstellbarer Bildschirmhalter nimmt weniger Platz auf dem Tisch ein, als wenn man Laptop, Monitor und Co. auf dem Tisch platzieren müsste. Wo der Laptop bleibt? Eine Haltevorrichtung, die Sie unter den Tisch schrauben, verstaut ihn sicher und lässt ihn vom Tisch verschwinden – Voraussetzung sind eine kleine Bluetooth-Tastatur und eine Maus.
- Ergonomischer Hocker: Anstelle eines ausladenden Ledersessels sollten Sie einen ergonomischen Hocker mit einer niedrigen oder ohne Lehne verwenden. Denn so verschwindet er nach dem Arbeiten einfach unter dem Tisch.
- Kleine Schubladen: Für Kleinkram, Stifte und Co. eignen sich kleine, anbringbare Schubladen, die Sie unter den Tisch schrauben können. Sie sind meist nur wenige Zentimeter hoch, bringen aber schon etwas Ordnung auf den Tisch.
- Organizer: Haben Sie noch ein paar Zentimeter übrig? Dann kann ein kleiner Organizer zusätzlich zur Schublade zum Einsatz kommen.
- Arbeitsbereich abtrennen: Raumteiler, Schrankwände und Vorhänge können Ihren Arbeitsbereich optisch vom Rest des Raumes abtrennen. So erreichen Sie eine größere Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben und haben so etwas wie ein kleines Büro geschaffen.
Alternativ gibt es heute einige multifunktionale Möbelstücke, welche Ihren Schreibtisch verschwinden lassen. Regale mit einem Klapptisch, stilvolle Sekretäre und andere Schränke kommen dafür infrage und nutzen den vorhandenen Raum bestmöglich aus.
Tipps zu Pausen und Routinen
Im Homeoffice gehen Pausen oft unter. Ohne Kollegen, die uns zu einer Kaffeepause animieren oder uns in ein Gespräch verwickeln, arbeiten wir häufig durch und vergessen die wichtige Erholung. Der Gang zum Drucker im Büro entfällt, der kurze Smalltalk auf dem Flur und all die anderen Kleinigkeiten, die zum Büroalltag gehören.
Doch kein Mensch kann sich durchgängig konzentrieren. Daher sollten Sie sich auch Zuhause immer wieder die Zeit nehmen, kurz aufzustehen, umherzugehen und die Arbeit für einige Minuten bewusst zu unterbrechen.
Planen Sie beispielsweise feste Pausenzeiten ein oder richten Sie einen Pomodoro-Timer ein. Dieser hilft Ihnen, feste Arbeits- und Pausenintervalle einzuhalten. Und denken Sie daran, auch Ihre Augen brauchen hin und wieder eine Pause von stundenlangem Starren auf den Bildschirm. Schauen Sie hin und wieder aus dem Fenster, machen Sie sich einen Kaffee oder einen Tee und sie werden merken, dass Ihre Produktivität deutlich steigt.
Auch das Mittagessen am Schreibtisch ist ein Tabu – es sei denn, Sie haben ein virtuelles Mittagessen mit einem Kollegen oder Ihrem Team.
Einige weitere Aspekte:
- Kommunizieren Sie Abwesenheiten sowie Pausenzeiten und markieren Sie diese im Kalender
- Verlassen Sie den Arbeitsbereich, wenn Sie Feierabend machen und arbeiten Sie nur im Arbeitsbereich
- Trennen Sie strikt private Aktivitäten und Arbeitstätigkeiten
- Seien Sie nach Feierabend wirklich nicht mehr erreichbar, denn dies ist Ihre Freizeit
- Planen Sie täglich feste Arbeitszeiten ein und legen Sie fest, welche To-dos Sie abarbeiten wollen
Natürlich kommt hin und wieder etwas dazwischen, im Großen und Ganzen sollten Sie jedoch feste Routinen etablieren, welche nicht nur Ihre Arbeitsproduktivität verbessern, sondern auch zu einer optimalen Work-Life-Balance führen.
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