Döbeln/Mittelsachsen – Die seit einer Woche vermisste 9-jährige Valeriia aus Döbeln ist tot.
Dies bestätigte die Polizeidirektion Chemnitz am Mittwochmittag auf einer Pressekonferenz.
Die Leiche des Mädchens war am Dienstagnachmittag bei einer großangelegten Suchaktion in einem Waldstück zwischen den Ortsteilen Mahlitzsch und Hermsdorf entdeckt worden.
Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Ein Sexualdelikt liegt jedoch offenbar nicht vor. Die Ermittlungen laufen mit Hochdruck.
Die Ermittlungen im Nahbereich der Familie möchte die Polizei nicht weiter erläutern, aus ermittlungstaktischen Gründen. Über eine russischsprachige Kollegin besteht Kontakt zum Vater. Die Polizei ist mit einem Seelsorger bei der Mutter, berichtet die Frankfurter Rundschau.
Polizei sucht nach Zeugen
Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen, die Valeriia am Tag ihres Verschwindens, dem 3. Juni 2024, zwischen 7:30 Uhr und 8:00 Uhr in der Umgebung der Pestalozzistraße und der Burgstraße gesehen haben.
Hinweise nimmt die Polizeidirektion Chemnitz unter der Telefonnummer 0371 387-2400 entgegen.
Döbeln trauert um Valeriia
Die Nachricht vom Tod Valeriia hat die Stadt Döbeln tief erschüttert.
Der Fall hat die Menschen in Döbeln und Umgebung zutiefst berührt. Die Anteilnahme und Hilfsbereitschaft sind groß.
An der Grundschule des Mädchens sind Schulpsychologen im Einsatz, um die Schüler und Lehrer zu betreuen. Auch in den sozialen Medien ist die Anteilnahme groß.
Viele Menschen haben Kerzen und Blumen an den Stellen abgelegt, wo Valeriia zuletzt gesehen wurde.
Das 9 Jahre alte Mädchen Valeriia, das seit über einer Woche als vermisst galt, wurde tot in einem Wald bei Döbeln gefunden. Sie wurde Opfer eines Verbrechens.
Es soll sich nicht um ein Sexualdelikt handeln. Aber das ukrainische Mädchen kam gewaltsam zu Tode. Fernab von Fußwegen… pic.twitter.com/HK1W00DFc1— Yvonne Kussmann (@YveK22) June 12, 2024