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Uigurischer Schriftsteller stirbt nach Haftentlassung aus Internierungslager

Wie die krimtatarische Nachrichtenagentur QHA berichtet, starb der uigurische Schriftsteller und Lyriker Abdulla Savur kurz nach der Entlassung aus einem Internierungslager.

(Archivfoto: UHRP)
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Urumtschi – In der zur Volksrepublik China gehörenden autonomen Region Xinjiang (Ostturkestan) hat die brutale Unterdrückungspolitik der chinesischen Regierung gegenüber der turksprachigen muslimischen Minderheit der Uiguren ein weiteres prominentes Todesopfer gefordert.

Wie die krimtatarische Nachrichtenagentur QHA berichtet, starb der uigurische Schriftsteller und Lyriker Abdulla Savur kurz nach der Entlassung aus einem Internierungslager. Die krimtatarische Nachrichtenagentur stützt sich dabei auf Informationen sozialer Medien sowie staatlicher Institutionen Chinas. Der 72-jährige Savut galt als einer der führenden Vertreter der zeitgenössischen uigurischen Literatur, der sich mit seinen Romanen und Heldenepen einen Namen machte.

Wurde seit 2017 im Internierungslager festgehalten 

Der angesehene Literat wurde 2017 festgenommen. Ihm wurde „ethnischer
Separatismus“ vorgeworfen. Er habe versucht „das Land zu spalten.“ Savut kam in ein Internierungslager, wo er laut QHA gefoltert worden war.

Bei den Uiguren handelt es sich um eine turksprachige muslimische Minderheit, die überwiegend in der Autonomen Region Xinjiang auf dem Territorium der Volksrepublik China lebt. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft China schwere Menschenrechtsverletzungen gegenüber den Uiguren vor und beschuldigt die chinesischen Behörden seit 1980er-Jahren diese  systematisch zu verfolgen.

Uigur_innen würden aufgrund ihrer Herkunft und muslimischen Religion willkürlich festgenommen und inhaftiert sowie in Internierungslager gesteckt. In der Haft hätten diese Menschen keinen „Kontakt zur Außenwelt“ und seien „starken Einschränkungen ihrer Religionsfreiheit sowie ihrer sozialen und kulturellen Rechte“ ausgesetzt.

Kemal Bölge

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