Kiew – Bereits im August vergangenen Jahres erhielt die Ukraine 50 Panzerfahrzeuge der Marke Kirpi aus türkischer Herstellung. Laut Videoaufnahmen, die auf ukrainischen Seiten veröffentlicht wurde, hat die Türkei nun 42 weitere Fahrzeuge an die Ukraine geliefert.
Auch der deutsche Journalist Julian Röpcke teilte das Video.
„Die Türkei liefert der Ukraine weitere 42 Minen widerstehende und Hinterhalt-geschützte Fahrzeuge vom Typ BMC Kirpi. Video aus Rumänien. Damit hat die Regierung Erdogan das Land bereits mit über 200 gepanzerten Fahrzeugen des Typs gegen Diktator Putins Invasionsarmee unterstützt“, so Röpcke auf Twitter.
Die Türkei liefert der Ukraine weitere 42 Minen widerstehende und Hinterhalt-geschützte Fahrzeuge vom Typ BMC Kirpi. Video aus Rumänien.
Damit hat die Regierung Erdogan das Land bereits mit über 200 gepanzerten Fahrzeugen des Typs gegen Diktator Putins Invasionsarmee unterstützt. https://t.co/6yeQRoC4Zs— Julian Röpcke🇺🇦 (@JulianRoepcke) January 5, 2023
Kirpi hat einen 375 PS starken Motor, eine Vier-Rad-Antriebskonfiguration, ein vollautomatisches Getriebe. Es wirbt mit seiner Beförderungskapazität von bis zu 15 voll bewaffneten Personen. Kirpi bietet Schutz gegen Minen, ballistische und improvisierte Sprengstoffbedrohungen. Zur Verteidigung weist es eine ferngesteuerte Waffenstation aus. Außerdem besitzt es ein zentrales Reifenfüllsystem und eine automatische Feuerlöschanlage. Es kann auf platten Reifen weiterfahren.
Die türkischen Landstreitkräfte haben Kirpi 1 intensiv bei ihren Operationen eingesetzt, und seit Kirpi in Betrieb ist, sind die Verluste der türkischen Landstreitkräfte deutlich zurückgegangen. Nach diesem anfänglichen Erfolg von Kirpi stieg die Gesamtzahl der Verkäufe auf mehr als 1500, davon mehr als 200 an Exportkunden.
Nachdem Kirpi 1 sieben Jahre lang im Einsatz war, wurde 2018 der Kirpi 2 eingeführt, der im Vergleich zum Kirpi 1 mehrere Verbesserungen aufweist. 2018 erhielt BMC einen weiteren Auftrag von SSB über 529 Kirpi 2 MRAP-Fahrzeuge. Einzelradaufhängung für eine komfortablere Fahrt für die Truppen im Inneren, verbesserte Klimatisierung und Integration des Motorkühlpakets, Zusatzpanzerung aus Verbundwerkstoff, um das Fahrzeug leichter zu machen, so dass es mehr Nutzlast und somit mehr Missionsausrüstung tragen kann, sowie Verbesserungen bei der Installation von Partikel-/Splitterschutzauskleidungen wurden auf die neuere zweite Generation des Kirpi-2 angewendet.
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