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Landtagswahlen
UID ruft zur Teilnahme an NRW-Landtagswahl auf

Die UID hat in einer Pressekonferenz und einer Presseerklärung die türkischstämmigen Bürger in NRW zur Teilnahme an den Landtagswahlen aufgerufen.

UID-Vorsitzender Köksal Kuş (m.)
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von Yasin Baş

Die Union Internationaler Demokraten (UID), hat in einer Pressekonferenz und einer Presseerklärung die türkischstämmigen Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen (NRW) zur Teilnahme an den Landtagswahlen aufgerufen.

Bei den Wahlen am 15. Mai sind über 13 Millionen Wahlberechtigte sowie 785.900 Erstwähler stimmberechtigt. In NRW leben ungefähr 1,2 Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln. Davon sind etwa 500.000 Wählerinnen und Wähler stimmberechtigt.

Der Vorsitzende der UID, Köksal Kuş, verwies während der Pressekonferenz in der UID-Zentrale in Köln-Porz auf dieses Potential und sagte, dass die türkischstämmigen Wählerinnen und Wähler durchaus in der Lage seien, den Ministerpräsidenten mitzubestimmen und der Politik ihres Bundeslandes eine Richtung zu geben.

Wahlen in NRW sind gleichbedeutend mit den Bundestagswahlen

Gerade vor dem Hintergrund der durchaus knappen Wahlumfragen und Prognosen erhalte der Gang zur Wahlurne eine noch wichtigere Bedeutung, so der Vorsitzende. Deshalb rief Kuş alle wahlberechtigten, türkischstämmigen Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland dazu auf, am 15. Mai ihre Stimme abzugeben oder von der Briefwahl Gebrauch zu machen.

Die Wahlen in NRW seien fast gleichbedeutend mit den Bundestagswahlen, unterstrich Kuş, der in den früheren Jahren unter anderem Leiter des Referats für das Vereinsmanagement und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der UID war. Der Bauunternehmer und Maschinenbauingenieur sagte während der Pressekonferenz zudem, dass die UID mit Infoständen sowie über die vereinseigenen sozialen Medienkanäle für die NRW-Landtagswahlen werbe.

Mitwirkung an der Politik beginnt auf kommunaler Ebene

Kuş sprach überdies auch die Probleme an, die die türkischstämmige und migrantische Bevölkerung dauerhaft beschäftige:

„Wir müssen uns gerade in den letzten Jahren mit dem zunehmenden Problem des Rassismus auseinandersetzen, weil wir immer wieder im Zentrum dieser Angriffe stehen. Insofern sind diese Wahlen von großer Bedeutung für uns.“

Kuş fügte hinzu, dass es zwar in vielen Parteien Kandidaten türkischer Herkunft gebe, diese Zahl jedoch noch ausbaufähig sei. In Anbetracht dessen bemühe sich die UID, das Interesse der jungen Menschen an der Politik zu steigern und sie in gute Positionen zu bringen. Die Mitwirkung an der Politik beginne auf kommunaler und lokaler Ebene. Dort müssten sich die jungen Leute zunächst engagieren und weiter aufsteigen, so der UID-Vorsitzende.

UID arbeitet mit großer Anstrengung und Hingabe daran, die Wahlbeteiligung zu erhöhen

„Als Union Internationaler Demokraten arbeiten wir mit großer Anstrengung und Hingabe, gemeinsam mit den Mitgliedern unserer Organisation daran, die Beteiligung an der Landtagswahl in NRW zu erhöhen. Wir messen diesen Bemühungen große Bedeutung bei, um die demokratische politische Kultur und Teilhabe der deutsch-türkischen und migrantischen Gemeinschaften als Teil der deutschen Gesellschaft, weiterzuentwickeln“, so der 62-jährige Vorsitzende.

Die türkische Gemeinde in Deutschland unterstütze „die demokratische Entwicklung unseres Landes in allen ihren Facetten wie beispielsweise im sozialen, wirtschaftlichen, politischen, bildungsspezifischen und anderen Bereichen“, so Kuş. Die UID sei glücklich darüber, dass diese Unterstützung mit einem hohen Maß an Loyalität, Leidenschaft und Hingabe weiter zunehme.

„Hohe Wahlbeteiligung wichtig für die Entwicklung unseres Landes“

Kuş, der aus der türkischen Stadt Gümüşhane stammt und seit den 1970er Jahren in Deutschland lebt, sagte des Weiteren an die Adresse der türkischstämmigen Wählerinnen und Wähler in NRW:

„Wir erachten eine hohe Wahlbeteiligung als sehr wichtig für die Fortsetzung der Entwicklung unseres Landes. Deshalb sind Sie aufgerufen, unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten. Deshalb sagen wir: „Gemeinsam Zukunft gestalten! Gemeinsam wählen gehen!”