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Ukraine-Krise: NATO-Chef dankt Erdogan für Bemühungen

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat am Montag Präsident Recep Tayyip Erdogan für seinen Beitrag zu einer politischen Lösung der Russland-Ukraine-Krise und seinen persönlichen Einsatz gedankt.

NATO-Chef Jens Stoltenberg (l) mit dem türkIschen Staatschef Recep Tayyip Erdogan bei einem Treffen in Ankara im September 2016. (Archivfoto: NATO)
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Brüssel – NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat am Montag Präsident Recep Tayyip Erdogan für seinen Beitrag zu einer politischen Lösung der Russland-Ukraine-Krise und seinen persönlichen Einsatz gedankt.

In einer Nachricht, die er auf Twitter veröffentlichte, sagte Stoltenberg, sie hätten über Russlands Aufrüstung in und um die Ukraine gesprochen.

„Ich habe ihm für seine aktive Unterstützung und sein persönliches Engagement bei der Suche nach einer politischen Lösung gedankt und die starke praktische Unterstützung der Türkei für die Ukraine begrüßt“, so der NATO-Chef.

Wie das türkische Präsidialamt mitteilte, ging es in dem Telefongespräch um die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie um regionale Entwicklungen. Erdogan habe erklärt, dass er allen seinen Amtskollegen seine Ansicht mitgeteilt habe, dass die Krise mit friedlichen und diplomatischen Mitteln auf der Grundlage des Völkerrechts und der territorialen Integrität der Ukraine im Rahmen der Minsker Vereinbarungen gelöst werden müsse. Er habe zudem daran erinnert, dass er dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskij bei verschiedenen Gelegenheiten mitgeteilt habe, dass die Türkei gerne Gastgeber eines Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs sein würde.

Situation in der Ostukraine

In der östlichen Donbass-Region stehen sich seit Jahren pro-russische Separatisten und ukrainische Regierungssoldaten gegenüber. Dabei wurden nach Angaben der Regierung in Kiew seit Beginn des Konfliktes im Jahr 2014 rund 14.000 Menschen getötet. Die Kämpfe dort sind wieder aufgeflammt, wobei sich beide Seiten gegenseitig beschuldigen, einen im Juli in Kraft getretenen Waffenstillstand zu verletzen.

Die Ukraine: Der Konflikt an der Schnittstelle zwischen Europa und Russland

Die Ukraine spielt seit langem eine wichtige, wenn auch manchmal übersehene Rolle in der globalen Sicherheitsordnung. Heute steht das Land an vorderster Front einer erneuten Rivalität zwischen Großmächten, die nach Ansicht vieler Analysten die internationalen Beziehungen in den kommenden Jahrzehnten dominieren wird.

Bei den jüngsten Wahlen haben die Ukrainer deutlich gezeigt, dass sie ihre Zukunft in Europa sehen, doch das Land hat weiterhin mit extremer Korruption und tiefen regionalen Gräben zu kämpfen, die seinen Weg behindern könnten. Unterdessen hat die russische Aggression in der Ukraine die größte Sicherheitskrise in Europa seit dem Kalten Krieg ausgelöst.

Obwohl die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten während des siebenjährigen Konflikts erhebliche Strafmaßnahmen gegen Russland ergriffen haben, sind sie bei der Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine kaum vorangekommen. Eine Aufstockung der russischen Streitkräfte entlang der Grenze zur Ukraine Ende 2021 schürte Befürchtungen, dass Moskau eine groß angelegte Invasion seines Nachbarn vorbereitet, obwohl der Kreml dies bestritten hat.

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