Von Kemal Bölge
Der türkische Geheimdienst MIT und die türkische Polizei haben bei einer gemeinsam durchgeführten Operation in Nordzypern zwei mit Haftbefehl gesuchte Mitglieder der Terrororganisation FETÖ festgenommen und in die Türkei gebracht. Wegen Terrormitgliedschaft lag gegen İsmail Okkalı ein Haftbefehl des 4. Strafgerichts des Amtsgerichts Izmir vor. Ebenso gegen Ayşe Özalp, gegen die ein Haftbefehl des 2. Strafgerichts des Amtsgerichts in Adana vorlag.
Den Ermittlern lagen Informationen vor, wonach beide mutmaßlichen FETÖ-Mitglieder sich in der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ) aufgehalten haben sollen. Daraufhin entschlossen sich die Sicherheitsbehörden zum Einsatz. Okkalı wurde bereits am 17. März und Özalp am 24. März festgenommenen und in die Türkei gebracht. Okkalı gilt nach Erkenntnissen der Ermittler als „Wohnungsbeschaffer“ für Verbindungsleute (Mahrem Imam), die von FETÖ-Mitgliedern in der türkischen Armee Informationen erhalten.
Seit dem blutigen Putschversuch von 2016 wurden 21.494 Angehörige der türkischen Armee aus dem Dienst entfernt und gegen 3.173 Angehörige laufen derzeit strafrechtliche Ermittlungen. Bei den meisten soll es sich um Mitglieder der Fetullahistischen Terrororganisation (FETÖ) handeln. Wie das türkische Verteidigungsministerium während einer Pressekonferenz weiter mitteilte, wurden seit dem 1. März 2021 bei Anti-Terror-Operationen im Inland und grenzüberschreitenden Einsätzen 231 Terroristen der PKK/KCK/PYD-YPG sowie Daesh/IS außer Gefecht gesetzt. In den von der Terrororganisation PKK/YPG befreiten Gebieten in Syrien gelang es türkischen Spezialeinsatzkräften im März 183 Extremisten der Terrororganisationen Daesh und PKK/YPG zu neutralisieren.
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