Der Verband der Gründer und Selbstständigen hat die Auszahlung der Corona-Hilfen als völlig unzureichend kritisiert.
Verbandschef Andreas Lutz sagte am Dienstag im Inforadio vom rbb, fast alle Selbstständigen und Gründer seien „verzweifelt, frustriert und zutiefst enttäuscht“. Sie fühlten sich mit dem Schaden des Lockdowns allein gelassen.
„Es ist natürlich unfair, wenn die Kosten der Corona-Krise de facto diese Selbstständigen aus ihrer Altersvorsorge bezahlen müssen und das verlieren, was sie sich über Jahrzehnte aufgebaut haben. Und was uns alle wirklich sauer macht, ist, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck erweckt wird, man würde uns mit riesigen Milliardenbeträgen helfen. Nur ist es so, dass diese Beträge nur zu einem kleinen Teil und oft mit monatelanger Verzögerung fließen.“
Man habe Verständnis für den Lockdown. Es würde aber nicht einmal ansatzweise das bezahlt, was versprochen wurde, bemängelte Lutz weiter. „Von den versprochenen 25 Milliarden bei der Überbrückungshilfe sind 13 Prozent bisher geflossen in einem Zeitraum seit Juni letzten Jahres.“ So stehe man jetzt vor einem „Fiasko“, weil „die Städte und die Kultur an Vielfalt verlieren werden“
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