In Brandenburg wird es an den Schulen auch in diesem Jahr wieder eine sogenannte Lernstandserhebung geben.
Das hat die brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am Mittwoch im Inforadio vom rbb angekündigt. Bei der Erhebung soll untersucht werden, wie sich die Schulschließungen während des Corona-Lockdowns auf die Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler ausgewirkt haben.
Die SPD-Politikerin sagte, man wolle erkennen, wo welcher Unterstützungsbedarf besteht. „Wir haben im letzten Jahr ja gute Erfahrungen gemacht. Das ist ein Instrument, das wir seit vielen Jahren anwenden in bestimmten Jahrgängen, 1,3, 5 ergänzt um 7. Dann in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache. Und letztes Jahr hat sich bewährt, das nach den Sommerferien zu machen, weil wir dann mit Schuljahresstart einen genauen Überblick haben.“
Man müsse die Ergebnisse abwarten und dann über geeignete Unterstützungsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler nachdenken. „Mir ist eines noch mal wichtig: Dass wir nicht nur auf Lernrückstände schauen. Die Schülerinnen und Schüler haben auch darunter gelitten, dass sie sozial sehr isoliert waren, dass sie ihre Freunde nicht treffen konnten. Das wissen wir inzwischen auch aus Berichten von Kinderpsychologen und ersten Studien. Auch das müssen wir im Blick haben, so dass es auch um gute Ferienangebote geht. Wir müssen den Jugendlichen jetzt ein bisschen beistehen.“