Berlin – Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sieht ein „großes Interesse“ am neu eingeführten freiwilligen Jahr im Heimatschutz und will sich weiter für eine allgemeine Dienstpflicht einsetzen.
„Ich bin für diese Dienstpflicht und werde mich In der CDU dafür einsetzen. Ich möchte, dass man ein solches Jahr auch später in seinem Leben absolvieren kann“, sagte Kramp-Karrenbauer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. An dem neu für die Bundeswehr eingeführten zusätzlichen Angebot zu einem freiwilligen Jahr im Heimatschutz
„Dein Jahr für Deutschland“ bestehe bereits großes Interesse, betonte die noch amtierende CDU-Chefin. „Es haben sich bis jetzt – ohne Werbung gemacht zu haben – mehr als 1800 Interessenten – vorrangig junge Leute – gemeldet und mehr als 800 Beratungsgespräche wurden vereinbart.“ Dabei seien auch Menschen bis zu einem Alter von 70 Jahren.
Man werde die freien 1000 Plätze, mit denen im nächsten Jahr gestartet werden solle, „also füllen können“. Das zeige, „dass es bei vielen Menschen das Bedürfnis gibt, ihrem Land etwas zurückzugeben“.
Ein Dienstpflichtjahr kann aus Sicht Kramp-Karrenbauers frühestens nach der Bundestagswahl realisiert werden. Die Ministerin betonte: „Sie müsste erst einmal in einem Koalitionsvertrag festgeschrieben werden und dann müssten wir dafür das Grundgesetz ändern. Es lohnt sich dafür zu streiten.“