Ankara – Die am Freitag angekündigte Erdgasfentdeckung der Türkei im Schwarzen Meer werde erheblich zur Entwicklung und Wirtschaft des Landes beitragen, sagte der Leiter der EU-Delegation in der Türkei.
Bei einem Besuch in Karabük in der türkischen Schwarzmeerregion sagte Christian Berger, er hoffe, dass diese Gasvorkommen so bald wie möglich gefördert und zur Nutzung bereitgestellt werden können, berichtet die Nachrichtenagentur Anadolu.
„Die EU möchte die Türkei immer als ein Land sehen, das stabil, demokratisch und wohlhabend ist“, sagte Berger, dessen Amtszeit in der Türkei demnächst zu Ende geht.
In einem Telefongespräch gratulierte auch der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdoğan und drückte die Hoffnung aus, dass die Reserven der Türkei zugute kommen, so die Kommunikationsdirektion Ankaras in einer Erklärung.
Erdoğan und Zelensky erörterten auch regionale Entwicklungen und Schritte zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen, so die Mitteilung.
Am gestrigen Freitag gab Erdoğan „den größten Erdgasfund in der Geschichte des Landes“ bekannt. Im Schwarzen Meer seien 320 Milliarden Kubikmeter Gas entdeckt worden, und es gebe Anhaltspunkte für weitere Funde in der Region.
Nun müsse die Erschließung und Ausbeutung geplant werden. Ziel sei eine Produktion ab 2023. „Es wird kein Halten geben, bis wir bei Energie zu einem Nettoexporteur werden“, zitiert die Tagesschau Erdoğan.
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