In der Diskussion um den möglichen Neustart der Fussball-Bundesliga hat der nordrheinwestfälische Ministerpräsident Armin Laschet, CDU, die Zustimmung der Regierung für Mitte Mai signalisiert.
Das Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) für einen Spielbetrieb ohne Zuschauer habe „Markus Söder und mich überzeugt, inzwischen auch andere Ministerpräsidenten und die Bundesregierung“, so Laschet im Interview mit Moderatorin Susann Reichenbach im ARD-Mittagsmagazin. Zudem gäbe es „auch viele Fussballfans, die froh sind, wenn wir auch dort ein bisschen Normalität unter strengen Sicherheitsvorkehrungen erleben.“
Die positiv getesteten Sportler des 1. FC Köln sieht Laschet als „Beleg, dass das Sicherheitskonzept funktioniert, parteiübergreifend“ und folgt damit der Stellungnahme des DFL.
Das RKI hatte sich zuletzt kritisch gegenüber einem Bundesliga-Spielbetrieb gezeigt. Die finale Entscheidung falle aber am Mittwoch, den 6. Mai „gemeinsam, und nicht vorher“.
Sportminister für Bundesliga-Fortsetzung Mitte Mai
Auch die Sportministerkonferenz hatte sich Ende vergangenen Monats für eine Fortsetzung der Fußball-Bundesliga ab Mitte bis Ende Mai ausgesprochen.
„Die Fußball-Bundesliga hat ein erkennbares Interesse an der Fortsetzung ihres Spielbetriebes auch unter Ausschluss anwesender Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion (sogenannte Geisterspiele). Die SMK hält die Fortsetzung des Spielbetriebes und mithin die Begrenzung des ansonsten entstehenden wirtschaftlichen Schadens in der 1. und 2. Fußballbundesliga für die dort startberechtigten 36 Vereine auf deren Kosten ab Mitte/Ende Mai für vertretbar. Soweit sich die Konzepte bewährt haben und eine entsprechende Wirtschaftlichkeit für die betroffenen Vereine gegeben ist, kann dies mit einer zeitlichen Verzögerung auf die Frauen-Bundesliga und den DFB Pokal ausgeweitet werden“, so die SMK.
Auch der Sport- und Trainingsbetrieb im Breitensport soll schrittweise wieder erlaubt werden. Es geht nur um Angebote, die an der frischen Luft im öffentlichen Raum oder auf öffentlichen oder privaten Freiluftsportanlagen stattfinden. Es muss unter anderem gewährleistet sein, dass das Sportangebot kontaktfrei durchgeführt wird, die Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, insbesondere bei der gemeinsamen Nutzung von Sportgeräten, konsequent eingehalten werden. Eine Differenzierung nach bestimmten Sportarten oder Altersgruppen wird von der Sportministerkonferenz nicht gemacht.