Vorsitzender fordert mehr Unterstützung
Osnabrück – Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert eine stärkere Unterstützung des Hotel- und Gaststättengewerbes sowie der Beschäftigten. NGG-Vorsitzender Guido Zeitler sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, über einen Rettungsschirm für die Branche „muss man ganz dringend nachdenken“.
„Konsumgutscheine auch für Urlaubseinrichtungen“
Als mögliche Unterstützung für Not leidende Unternehmen schlug Zeitler vor, „die Mehrwertsteuer im Sektor Hotellerie für ein halbes Jahr ganz zu streichen“. Auch staatliche Mietzuschüsse seien eine Möglichkeit, Not leidenden Unternehmen zu helfen. Die von den Grünen vorgeschlagenen Konsumgutscheine für jeden Bürger in Höhe von 250 Euro seien eine gute Idee, so Zeitler. „Auch Hotels und alle Urlaubseinrichtungen sollten davon umfasst sein.“
Der Gewerkschaftsvorsitzende geht nicht davon aus, dass sich die Lage in der Branche zeitnah normalisieren wird. Zeitler sagte: „Weder für Gäste noch für Beschäftigte darf im Fall einer Wiedereröffnung von Kneipen, Restaurants oder Hotels eine Gesundheitsgefährdung bestehen.“ Arbeits- und Gesundheitsschutz seien Pflicht. „Dem muss im Zweifelsfall die Wiedereröffnung untergeordnet werden.“ Zeitler rief zu einem Branchendialog mit Politik, Arbeitgebern, Gewerkschaft und Berufsgenossenschaft auf, um über den Weg zu Wiedereröffnungen zu sprechen. „Den müssen wir jetzt starten und die Zeit des Stillstandes nutzen.“