Start Politik Ausland Türkisch-deutsche Beziehungen Coronakrise: Merkel und Erdogan telefonieren

Türkisch-deutsche Beziehungen
Coronakrise: Merkel und Erdogan telefonieren

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Freitag mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan telefoniert. Man habe bilaterale Beziehungen und regionale Themen besprochen. 

Der türkische Statspräsident Recep Tayyip Erdogan und Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit der er am Rande der UN-Generalversammlung zusammentraf.
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Ankara – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Freitag mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan telefoniert. Man habe bilaterale Beziehungen und regionale Themen besprochen.

Zudem sei auch über die Corona-Krise gesprochen worden. Wie das präsidiale Kommunikationsamt am Freitagabend weiter mitteilte, sei es in dem Gespräch um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Kampf gegen das Virus sowie um mögliche Schritte nach der Pandemie gegangen. Die Türkei lieferte bereits Schutzmasken an Deutschland.

Wie der Business Insider berichtete, soll es wegen der Maskenlieferung aus der Türkei zwischen NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Außenminister Heiko Maas (SPD) zu „einem handfesten Streit“ gekommen sein.

Laut Insidern soll Maas nämlich Bedenken geäußert haben, Masken aus einem autoritär geführten Land wie der Türkei zu importieren. Daraufhin soll Laschet gekontert haben, dass Deutschland derzeit fast ausschließlich Masken aus China einführe und deren Demokratieverständnis nicht gerade besser sei als das aus der Türkei, berichtet Business Insider. Im Oktober 2019 warf Maas Erdogan vor, völkerrechtswidrig in Nord-Syrien einzumarschieren und kündigte an, dass Deutschland der Türkei keine Waffen mehr liefere. Erdogan griff daraufhin Maas persönlich an, nannte ihn einen Dilettanten. Wörtlich: „Wenn du etwas von Politik verstehen würdest, würdest du nicht so sprechen“, berichtet BI weiter.

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