Köln – Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach steht seiner Partei nicht als Kandidat für die Kölner Oberbürgermeisterwahl im kommenden September zur Verfügung.
„Ich werde mich weiterhin auf meine Arbeit im Parlament und in meinem Wahlkreis in Mülheim und Leverkusen konzentrieren“, sagte Lauterbach dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Er sei in den zurückliegenden Wochen und Monaten von vielen Menschen in seinem Wahlkreis angesprochen worden, sich für das Spitzenamt im Rathaus zu bewerben, so Lauterbach. Innerhalb der SPD, deren Personalsuche andauert, galt der bekannte Gesundheitspolitiker als ein möglicher Kandidat.
Ungeachtet seines Verzichts auf die OB-Kandidatur wolle er sich „stärker als in der Vergangenheit in den Kommunalwahlkampf einmischen“, kündigte Lauterbach an. Es gehe ihm vor allem um die Zukunft des Krankenhauses in Köln-Holweide sowie das Thema Verkehr. Den von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der Mehrheit des Stadtrates befürworteten Verbund der städtischen Krankenhäuser und der Universitätsklinik, lehnt der SPD-Politiker ab.