Ankara – Der Kommunikationsdirektor des türkischen Präsidialamtes sagte am Montag, dass die Reisebewegungen Abu Bakr al-Baghdadis innerhalb Syriens bis zu seiner Tötung untersucht werden sollten.„Es sollte eine gründliche Untersuchung über die Reisebewegungen des IS-Führers innerhalb Syriens und schließlich nach Idlib stattfinden. Diejenigen, die für die Unterstützung, Anstiftung und Beihilfe solcher Bewegungen verantwortlich sind, müssen ermittelt und vor Gericht gestellt werden“, sagte Fahrettin Altun auf Twitter.
Ein BBC-Reporter behauptete am Sonntag, dass der syrische Arm der Terrororganisation PKK, die YPG, gegen Geld IS-Kämpfer aus dem Osten des Landes in die Region Idlib schmuggelten. Bis zu 10.000 US-$ pro Kopf nimmt die YPG und SDF demnach für eine Route nach Idlib.
Riam Dalati, Korrespondent der BBC aus Syrien teilte die Meldung jüngst über Twitter mit. Der Menschenschmuggel erfolge u.a. über den Euphrat in Öltankern und werde zeitweise in LKW-Tanks fortgesetzt. In einem Beispiel spricht Dalati von einer Familie aus Belgien die IS-Anhänger seien und in der Region Idlib so angekommen seien. „Die IS-Familie benutzte die Ölschiffahrtswege in ausgehöhlten Öltankschiffen“, es scheine ein von der SDF genutzter Trick zu sein, um IS-Familien herauszuschmuggeln, so Dalati weiter. Die derzeitigen Meldungen überstürzen sich, zumal die SDF selbst bekannt gab, seit fünf Monaten in der Region nach IS-Anführern zu suchen.
Ragip Soylu, Journalist der „Middle East Eye“ twittert hierzu, „einige SDF/YPG-Milizionäre haben laut BBC IS-Familien nach Idlib geschmuggelt. Dies könnte teilweise erklären, wie al-Baghdadi in Idlib gelandet ist.“ Das erkläre auch, warum US-Drohnen einen Öltanker anvisiert hätte, um in dieser Nacht einen IS-Vertreter zu töten. Eben jene Ölschifffahrtswege, die zuvor die Schmuggler der SDF/YPG benutzt haben, so Soylu weiter.
Soylu in Twitter weiter: „Sie [IS-Angehörige] zahlen zwischen 2.000 bis 10.000 US-$ pro Kopf, um dann über Manbidsch, Dscharablus, Azaz nach Idlib gebracht zu werden