Antalya (aa) – In der türkischen Provinz Antalya werden derzeit Szenen aus einem neuen iranischen Fernsehkrimi gedreht. Mindestens 35 historische und touristische Orte der südlichen Provinz werden für die Fernsehserie „Ghando“ genutzt. Die erste Staffel umfasst 30 Episoden, von denen vier in der Türkei spielen werden. „Die Handlung der TV-Serie hat Szenen im Ausland. Wir haben hierfür alle Nachbarländer abgeklappert“, sagte der iranische Direktor Jawad Afshar in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Anadolu (AA). „Die Türkei und der Iran sind seit Jahren Brüdernationen, also haben wir uns für die Türkei entschieden.“ Szenen die in der Türkei oder den USA spielen, sollen in Antalya gedreht werden, so Afshar. „Zum Beispiel kann ich in Antalya leicht eine Straße finden, die aussieht wie eine Straße in New Jersey“, sagte er. Antalya sei ein idealer Ort, um Filme und Fernsehserien zu drehen. Seinen Kollegen aus der Filmbranche werde er empfehlen, Orte in der Türkei zu nutzen. Fast 200 iranische und 50 ausländische Künstler seien in „Ghando“ zu sehen. Der iranische Produzent Mustafa Soltani sagte, dass sie sich aufgrund kultureller Ähnlichkeiten für die Türkei entschieden hätten. Die Produktion habe vor fünf Monaten begonnen und bisher habe man an fast 180 Standorten gedreht. Der berühmte iranische Schauspieler Payam Afshar, der auch die Hauptfigur in der Serie ist, sagte, er spiele einen Journalisten der Washington Post, der der Sohn amerikanischer und iranischer Eltern ist. Der Schauspieler erzählte, er habe für seine Rolle 25 Kilogramm zugenommen. Er habe auch versucht, für die Szenen in Englisch seine Aussprache zu verbessern. Seit 33 Jahren besuche er die Türkei schon, allerdings immer nur Istanbul, dies sei sein erster Besuch in Antalya. „Es ist mein erstes Mal in Antalya und ich kann sagen, dass Antalya eine wirklich internationale Stadt ist“, so Afshar gegenüber AA. „Ghando“ sei nicht das erste Kunstprojekt zwischen der Türkei und dem Iran, aber das erste offizielle Projekt, so die türkische Produzentin Eda Surmeli der AA. „Sie kamen mit einem Team von 50 Personen nach Antalya, aber jetzt sagen sie: „Wir wünschten uns, dass wir mit 200 Leuten gekommen wären“, sagte Surmeli.
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