Berlin – Der Geschäftsführer des Investors Trockland, Heskel Nathaniel, hat überrascht auf die neuen Pläne des Berliner Senats für den Checkpoint Charlie reagiert.
Im Inforadio des rbb sagte Nathaniel am Dienstag, er sei vorab nicht über die Veränderungen informiert worden: „Ich bin natürlich überrascht, weil wir schon drei Jahre mit dem Berliner Senat sehr eng zusammenarbeiten, über alle Parameter uns verständigt haben, sämtliche Forderungen, Auflagen und Wünsche des Senats berücksichtigt und in die Planung eingearbeitet haben.“
Eigentlich habe man das gesamte Projekt in den nächsten Tagen beurkunden wollen, aber nun vollziehe der Senat überraschend einen „Kurswechsel“: „Und wir erfahren das nicht mal, offiziell.“ Vor diesem Hintergrund stelle sich auch die Frage nach der „Verlässlichkeit des Verhandlungspartners“, so Nathaniel.
Der Trockland-Geschäftsführer wollte sich noch nicht abschließend dazu äußern, ob sein Unternehmen trotz der veränderten Lage an dem Projekt festhalten wird. Dabei wollte er auch nicht ausschließen, dass der Investor nun weder das geplante Hardrock-Hotel noch das Mauer-Museum bauen wird:
„Alles ist momentan möglich. Wir sind Inhaber der Grundschulden. Wir müssen jetzt sämtliche Möglichkeiten und Szenarien bewerten lassen und dann können wir erst entscheiden, ob das durchsetzbar ist und wirtschaftlich Sinn macht.“