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Möglichkeiten der Haarentfernung
Ratgeber: Das leidige Thema der Haarentfernung

Das leidige Thema der Haarentfernung frustet viele Frauen und auch so manchen Mann immer wieder, insbesondere, wenn der Sommer vor der Tür steht und das warme Wetter zum Baden einlädt. Mittlerweile gibt es ganz verschiedene Methoden, um unliebsame Härchen an den Beinen, unter den Armen oder im Intimbereich zu entfernen.

(Smbolfoto: pixa)
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Möglichkeiten der Haarentfernung

Von Dr. Arna Shab

Das leidige Thema der Haarentfernung frustet viele Frauen und auch so manchen Mann immer wieder, insbesondere, wenn der Sommer vor der Tür steht und das warme Wetter zum Baden einlädt. Mittlerweile gibt es ganz verschiedene Methoden, um unliebsame Härchen an den Beinen, unter den Armen oder im Intimbereich zu entfernen. Welche Möglichkeiten es gibt und wie lange der Traum von zarter, glatter Haut anhält, erfahren Sie im Folgenden.

Der Klassiker: Rasieren

Ob nass oder trocken: Der Großteil greift nach wie vor zum Rasierer, da es an sich schnell geht und sich meist mit der morgendlichen Dusche kombinieren lässt. Der Effekt hält leider meist nur bis zum nächsten Tag an, bevor sich erste Stoppeln bemerkbar machen. Hinzu kommt, dass Unachtsamkeit im Bereich der Knöchel oder des Knies meist mit Verletzungen gestraft wird und immer wieder – besonders im Intimbereich – Rasurbrand entsteht und Härchen einwachsen. Stumpfe Klingen sowie das Rasieren ohne entsprechenden Rasierschaum reizen die Haut zusätzlich und setzen die Barrierefunktion der Haut herab – so können schnell kleine Entzündungen entstehen.

Waxing und Epilation

Wachsen und Epilieren sind für viele Frauen undenkbar, da hierbei das Haar samt Wurzel ausgerissen wird, was mit zunehmender Haardicke recht schmerzhaft sein kann. Damit der Großteil der Haare entfernt wird, sollten diese einige Millimeter lang sein, um vom Epilierer gegriffen bzw. an den Wachsstreifen anhaften zu können. Beim Epilierer ist ein wenig Übung nötig, denn hier ist die richtige Balance gefragt: Dieser muss nah genug an der Hautoberfläche entlang geführt werden, damit er die Haare entfernen kann, aber nicht zu nah, um dabei nicht die Haut einzuzwicken.

Der glatte-Haut-Effekt kann bis zu vier Wochen anhalten und bei regelmäßiger Anwendung wachsen die Haare feiner und weniger schnell nach, was wiederum das Auszupfen weniger schmerzhaft macht. Dennoch sind Waxing und Epilieren besonders im Intimbereich nur etwas für ganz Hartgesottene.

Haarentfernung mittels Enthaarungscreme

Die Haarentfernung mit Enthaarungscreme tut nicht weh und hält die Haut etwas länger glatt als eine Rasur. Dank schwefelhaltiger Inhaltsstoffe fallen die Haare im entsprechenden Bereich einfach aus. Nachteil der Enthaarungscremes sind allergische Reaktionen, die viele Produkte hervorrufen. Zudem sind die meisten nicht für den Einsatz im Intimbereich gedacht. Um die Bikinizone haarfrei zu bekommen, muss also auf andere Methoden zurückgegriffen werden. Nach der Anwendung ist die Hautbarriere zunächst geschwächt, deshalb sollte der behandelte Bereich für 24 Stunden nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

Dauerhafte Haarentfernung mittels Laser

Wer seine lästigen Härchen dauerhaft loswerden will, sollte sich für die Laserbehandlung entscheiden. Indem das Laserlicht mit dem Melanin in der Haarwurzel reagiert und die Energie bis in das Haarfolikel leitet, wird dieses zerstört. Das funktioniert jedoch nur bei Haaren, die sich gerade in der Wachstumsphase befinden, weswegen mehrere Sitzungen nötig sind, um ein haarfreies Ergebnis zu erhalten. Ebenfalls bestimmend für die Dauer und die Anzahl der Sitzungen ist die Größe des zu behandelnden Areals, so wird für eine Enthaarung des Rückens in der Regel mehr Zeit benötigt, als für die Haarentfernung in der Bikinizone.

Eine Laserlicht- oder auch IPL-Behandlung sollte immer von einem spezialisierten Dermatologen durchgeführt werden. Zwar gibt es freiverkäufliche Geräte, diese können aber – von unkundigen Personen genutzt – Verbrennungen verursachen. Im Allgemeinen ziept eine Laserepilation nur ein wenig, ist daher sehr schmerzarm und somit für nahezu jedes Körperareal geeignet – vorausgesetzt die Haare enthalten ausreichend Melanin, um mit dem Laserlicht zu reagieren. Ergo sind dunkle Haare sehr viel besser für eine Laserbehandlung geeignet als blondes, graues oder weißes Haar. Nach erfolgreicher Entfernung der Haare wachsen diese in der Regel nicht mehr nach und die Haut bleibt dauerhaft glatt und haarfrei.

Fazit

Wenn es mal schnell gehen muss, greifen die meisten zum Rasierer – auch wenn das Ergebnis leider nicht lange anhält. Wer sich länger über zarte, glatte Haut freuen möchte, kann die lästigen Haare auch epilieren – Schmerzen und eingewachsene Haare gehören dabei aber meist dazu. Nur die Laserepilation kann für langfristige Ergebnisse sorgen und ist zudem auch noch fast komplett schmerzfrei.

 


Dr. Arna Shab

– Niedergelassener Hautarzt in Frankfurt

– Schwerpunkte: Faltenbehandlung, ambulante Operationen, dermatologische und ästhetische Lasertherapie

Dr. Shab bietet in seiner Praxis in Frankfurt Leistungen der klassischen Dermatologie und der Ästhetik an. Um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, nimmt er regelmäßig an Fortbildungen teil. Moderne Techniken wie Laserbehandlungen oder computergestützte Verfahren nimmt er gerne in sein Praxisspektrum mit auf. Dr. Shab schreibt regelmäßig für Fachzeitschriften und spricht als Referent auf Arzt-Workshops.