Kiew (nex) – Nach der Konfrontation im Asowschen Meer, hat sich der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland weiter verschärft.
Der ukrainische Staatspräsident Poroschenko hat nun offiziell das Kriegsrecht ausgerufen. Das teilte das Präsidialamt am Montag mit. Das Parlament muss darüber nun innerhalb von 48 Stunden abstimmen. Kiew habe seine Streitkräfte bereits in volle Kampfbereitschaft versetzt.
Wie das ukrainische Verteidigungsministerium am Montag mitteilte, sei der Befehl dazu gegeben worden, nachdem der Sicherheitsrat des Landes die Verhängung des Kriegszustands empfohlen habe.
Russland ließ mehrere ukrainische Schiffe auf dem Weg ins Asowsche Meer vor der Halbinsel Krim rammen und kapern. Kiew hat die unverzügliche Freilassung der festgenommenen Matrosen gefordert.
„Wir fordern, dass sie zusammen mit den Schiffen sofort der ukrainischen Seite übergeben werden“, sagte am Poroschenko Montag einer Mitteilung zufolge.
Russischer Außenminister Lawrow: Kiew will aus Kriegshysterie politischen Profit schlagen
Der russische Außenminister Sergej Lawrow beschuldigte Kiew bereits vor Ausrufung des Kriegsrechts damit, „aus Kriegshysterie politischen Profit schlagen“ zu wollen. Er rief den Westen auf, die Ukraine vor einer weiteren Eskalation in der Meerenge von Kertsch zu beruhigen.
„Die westlichen Unterstützer Kiews sollen dort jene zur Vernunft bringen, die aus Kriegshysterie politischen Profit schlagen wollen“, so Lawrow.