Ankara (nex) – Der türkische Staatspräsident und sein japanischer Amtskollege Shinzo Abe besprachen am Mittwoch am Telefon die Befreiung des Japaners Jumpei Yasuda.
Der Journalist wurde im Juni 2015 in Syrien von Terroristen gefangen genommen und befand sich seitdem in Geiselhaft. Wie eine namentlich nicht genannte Quelle des türkischen Präsidialamtes gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu sagte, bedankte sich Abe bei Erdogan für die Bemühungen der Türkei, bei der Freilassung des japanischen Journalisten.
Yasuda befindet sich nun in der Türkei. Die beiden Staatschefs hätten bekräftigt, die guten Beziehungen zwischen der Türkei und Japan weiterzuführen und in alle Bereiche auszudehnen.
Zudem habe auch der japanische Außenminister Taro Kono seinem türkischen Amtskollegen Mevlut Cavusoglu telefonisch für die Bemühungen der Türkei bei der Rettung und Überbringung von Yasuda gedankt.
Ein Regierungssprecher Japans sagte gegenüber japanischen Journalisten, dass für die Freilassung von Yasuda kein Lösegeld gezahlt wurde.
„Er sieht gesund aus, unsere Ärzte werden seinen Zustand untersuchen und ihn so schnell wie möglich nach Japan bringen“, sagte Kono Reportern.
Der 44-jährige Yasuda bedankte sich für seine Freiheit in einem Video:
„Mein Name ist Jumpei Yasuda, japanischer Journalist. Ich bin seit 40 Monaten in Syrien, jetzt in der Türkei. Jetzt bin ich in einem sicheren Zustand. Vielen Dank“, sagte Yasuda.
Es war nicht das erste Mal, dass Yasuda im Nahen Osten in Gefangenschaft geriet. Bereits im Jahre 2004 wurde er in Bagdad gefangen genommen.