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Ankara: Straße der US-Botschaft soll nach Malcolm X benannt werden

Ein Gesetzentwurf, der vorschlägt, den Straßennamen der neuen Botschaft der Vereinigten Staaten in "Malcolm X" zu ändern, wurde bei der Stadtverwaltung der türkischen Hauptstadt Ankara eingereicht.

Malcolm X (geboren als Malcolm Little; 19. Mai 1925 - 21. Februar 1965) war ein afroamerikanischer muslimischer Geistlicher und Menschenrechtsaktivist, der in der Bürgerrechtsbewegung eine wichtige Rolle spielte. (Screenshot/Youtube)
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Ankara (nex) – Ein Gesetzentwurf, der vorschlägt, den Straßennamen der neuen Botschaft der Vereinigten Staaten in „Malcolm X“ zu ändern, wurde bei der Stadtverwaltung der türkischen Hauptstadt Ankara eingereicht.

Wie die türkische Tageszeitung „Hürriyet“ berichtet, wird die Botschaft nach Fertigstellung des Gebäudes in die neue Adresse im Stadtteil Çukurambar umziehen. Der jetzige Name der Straße lautet 1478 Sokak.

Die Straße wird nach dem us-amerikanischen Führer der Bürgerrechtsbewegung benannt.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte die Töchter von Malcolm X, Qubilah und Ilyasah Shabazz während seines Besuchs in New York zu den Sitzungen der Generalversammlung der Vereinten Nationen getroffen.

„Er hat mich in die Türkei eingeladen. Herr Erdoğan sagte, dass sie geplant haben, den Namen meines Vaters einer Straße in Ankara zu geben, und er lud uns zur Eröffnungsfeier ein. Das wird wahrscheinlich in diesem Jahr passieren“, sagte Ilyasah Shabazz gegenüber türkischen Medien nach dem Treffen am 24. September.

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Während im deutschsprachigen Raum eine Würdigung der Türkei oder der dortigen Politik in jedweder Form ein Karriereaus oder Ausgrenzung im privaten Bereich bedeutet, kann man sich im Ausland auch als Person des öffentlichen Lebens zu diesem Thema noch sehr frei äußern. Nach der US-Schauspielerin Lindsay Lohan, dem britischen Sänger Yusuf Islam oder etwa dem polnischen Politiker Donald Tusk.hat nun auch die Tochter des 1965 ermordeten afroamerikanischen Bürgerrechtlers Malcolm X, Ilyasah Shabbazz, die humanitären Bemühungen der Türkei gelobt.

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