Start Panorama Ausland Megaprojekt Türkei: Deutsche Bank kofinanziert „weltlängste Hängebrücke“

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Türkei: Deutsche Bank kofinanziert „weltlängste Hängebrücke“

Wie das Unternehmen "Canakkale Otoyol" am Freitag mitteilte, soll der Kredit mit einer fünfjährigen tilgungsfreien Zeit innerhalb von 15 Jahren zurückgezahlt werden. Insgesamt 24 Banken und Institutionen aus 10 Ländern, darunter auch die Deutsche Bank, gehören zu den Geldgebern.

(Archivfoto: Emlakwebtv.com/Screenshot)
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Istanbul (nex) – Neben den bisher fertiggestellten Megaprojekten der Türkei wie etwa dem Marmaray Tunnel in Istanbul, der Europa und Asien verbindet und im Oktober 2013 eröffnet wurde, oder die über dem Bosporus überspannte Yavuz-Sultan-Selim-Brücke hat sich ein weiteres Megaprojekt die Finanzierung über 2.83 Milliarden Dollar gesichert.

Das im vergangenen Jahr begonnene Projekt Canakkale Brücke und Autobahn wird die Dardanellen überspannen und mit einer Spannweite von über zwei Kilometern die längste Hängebrücke der Welt sein.

Wie das Unternehmen „Canakkale Otoyol“ am Freitag mitteilte, soll der Kredit mit einer fünfjährigen tilgungsfreien Zeit innerhalb von 15 Jahren zurückgezahlt werden. Insgesamt 24 Banken und Institutionen aus 10 Ländern, darunter auch die Deutsche Bank, gehören zu den Geldgebern.

Institutionen aus Dänemark, Großbritannien, Frankreich, Italien, China, Südkorea, den Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait sind die weiteren Geldgeber des Konsortiums. 30 Prozent der Finanzierung, etwa 683 Mio Euro, werde die Türkei abdecken.

Das sei ein Beweis für das Vertrauen anderer Länder gegenüber der Türkei, so der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim in einer Rede am Sonntag.

Der erste Spatenstich der im Bau befindlichen Brücke fand bereits am 18. März vergangenen Jahres unter Anwesenheit des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ministerpräsident Binali Yildirim sowie des südkoreanischen Ministers für Infrastruktur und Verkehr, Kang Ho-in, statt.

Das Projekt soll die Fahrtzeit zwischen der Ägäisregion mit ihren Städten wie etwa der Millionenmetropole Izmir und Europa verkürzen und die Fahrt erleichtern.

Als Fertigstellungsdatum wird das Jahr 2023 angegeben, der hundertste Jahrestag der Gründung der türkischen Republik.

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