Ankara (nex) – Türkisches Parlament will gegen Angriffe auf Muslime und islamfeindliche Propaganda in europäischen Ländern vorgehen
In diesem Zusammenhang soll eine Untersuchungskommission islamfeindliche Vorfälle in westlichen Ländern untersuchen.
Die Kommission soll die Gründe von islamfeindlichen Angriffen in Deutschland, Belgien, Österreich und Frankreich untersuchen, da diese Länder am stärksten davon betroffen sind. Mit einer entsprechenden Erlaubnis der jeweiligen Länder sollen die Untersuchungen mit Betroffenen Vorort durchgeführt werden.
Dabei wird sich die Untersuchungskommission besonders Beleidigung von Muslimen, Gewalttaten, Diskriminierung in der Arbeitswelt und von Kopftuchträgerinnen, Einschränkung der freien Religionsausübung und Angriffe auf Moscheen widmen.
Der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses für Menschenrechte im Parlament, Ömer Serdar, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass 2016 in westlichen Ländern über 2.800 islamfeindliche Vorfälle registriert worden seien. In den letzten zehn bis 15 Jahren sei ein besorgniserregender Anstieg bei der Islamophobie in Europa festgestellt worden.
Außerdem, so Serdar, müsse „der Gleichsetzung des Islams mit dem Terror ein Ende gesetzt werden“.
Thomas Bernhard
Zum Thema
– Türkei –
Ankara: Erdogan kündigt weltweiten Kampf gegen Islamophobie und Rassismus an
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat versprochen, gegen Islamophobie und Rassismus zu kämpfen. Diese seien „zu einem schwerwiegenden Sicherheitsrisiko für unsere im Ausland lebenden Mitbürger geworden“, erklärte er.
Ankara: Erdogan kündigt weltweiten Kampf gegen Islamophobie und Rassismus an