Start Panorama Ausland Bangladesch Vor Typhoonsaison: Türkische Hilfsorganisation plant 2000 Häuser für Rohingya-Muslime

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Vor Typhoonsaison: Türkische Hilfsorganisation plant 2000 Häuser für Rohingya-Muslime

Eine in der Türkei ansässige Hilfsorganisation plant im Rahmen eines Wohnprojekts für Rohingya-Muslime den Bau von insgesamt 2.000 Häusern.

(Archivfoto: AA)
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Cox (nex) – Eine in der Türkei ansässige Hilfsorganisation plant im Rahmen eines Wohnprojekts für Rohingya-Muslime den Bau von insgesamt 2.000 Häusern.

„Wir sind hier [in Bangladesch] wegen unserer Rohingya-Geschwister, der am meisten verfolgten Menschen der Welt“, gab Deniz Feneri-Chef Mehmet Cengiz in einer Erklärung bekannt.

Seit dem 25. August sind 650.000 Rohingya aus der westmyanmarischen Region Rakhine nach Bangladesch geflohen.

Sie versuchen den Sicherheitskräften Myanmars und buddhistischen Mobs zu entkommen, die Männer, Frauen und Kinder getötet, Häuser geplündert und Rohingya-Dörfer in Brand gesteckt haben.

Cengiz befand sich nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu zusammen mit dem stellvertretenden Leiter des Vereins Turan Yalcin sowie dem Koordinator für internationale Beziehungen Yavuz Inan im Grenzort Cox’s Bazar in Bangladesch, um das laufende Wohnungsbauprojekt seiner Organisation zu überprüfen.

„Wir haben ein 1000-Haus-Projekt für unsere Brüder auf die Beine gestellt“, so Cengiz.

Er dankte den Spendern für ihre Unterstützung und fügte hinzu, dass „mit der ersten Etappe wir hoffentlich 1.000 Familien in 1.000 Häusern unterbringen werden.“ Ziel sei der Bau von 2.000 Häusern. Der Verein wird laut Inan Rohingya-Flüchtlingen in den Lagern in Cox’s Bazar und Kutupalong bis zum Ende der Krise weiterhin unterstützen, heißt es weiter.

Nach Angaben der Ärzte ohne Grenzen wurden vom 25. August bis zum 24. September mindestens 9.000 Rohingya im Rakhine-Staat getötet.

In einem am 12. Dezember veröffentlichten Bericht teilte die größte internationale Organisation für medizinische Nothilfe mit, dass 71,7 Prozent der Todesfälle (6.700 Rohingya, darunter 730 Kinder unter 5 Jahren) durch Gewalt verursacht worden seien.

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