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Türkei: PKK plante Bombenanschlag auf OIC-Treffen

Die türkische Polizei hat vergangene Woche einen geplanten Bombenanschlag der Terrororganisation (PKK) auf den Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul vereitelt. 

(Foto: Screenshot)
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Istanbul (nex) – Die türkische Polizei hat vergangene Woche einen geplanten Bombenanschlag der Terrororganisation (PKK) auf den Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul vereitelt.

Laut Informationen der Tageszeitung Hürriyet hatte der türkische Geheimdienst MIT in der südosttürkischen Provinz Diyarbakır eine erhöhte Aktivität zwischen PKK-Milizen beobachtet, die verfolgt würden.

Die Behörden stellten fest, dass eine Person, die mit einem der Terroristen in Diyarbakır in Verbindung stand, einen Kleinbus in Istanbul kaufte, der daraufhin von Geheimdienstmitarbeitern observiert wurde.

Die MIT-Zweigstelle in Diyarbakır kam zu dem Ergebnis, dass die PKK auf dem OIC-Gipfel in Istanbul am 13. Dezember einen Selbstmordanschlag plane.

Die Istanbuler Antiterror- und Geheimdienstpolizei lokalisierte laut Hürriyet nach Auswertung der Aufnahmen der Überwachungskameras und weiteren technischen Hilfsmitteln daraufhin den Standort des Fahrzeugs und stellte die Identität der Verdächtigen fest.

Als die Verdächtigen 60 Kilogramm Sprengstoff auf einem Parkplatz in Bahcelievler auf das Fahrzeug luden, bevor sie sich auf den Weg zum Gipfel machen wollten, griffen die Einsatzkräfte der Antiterroreinheit zu.

Zwei Personen wurden auf dem Gelände festgenommen, die Untersuchung wurde nach ihrer Vernehmung erweitert. Wie die Befragungen ergaben, sollte sich ein Mann mit dem Namen Hamza D. auf dem OIC-Gipfel in die Luft sprengen. Der Verdächtige sei noch am selben Tag festgenommen worden.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Minibus, der bei dem Terroranschlag am 10. Dezember 2016 in der Nähe des Stadions des türkischen Fußballclubs Besiktas eingesetzt worden war, den gleichen Bombenmechanismus hatte wie der jetzige. Bei dem Angriff waren 46 Menschen getötet worden. Die Behörden stellten fest, dass der Sprengstoff aus dem Nordirak stamme.